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26,035
23. Wie hoch war jeweils der Anteil der erteilten Einzelgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter von in den Bundesländern ansässigen Antragstellern an den erteilten Einzelausfuhrgenehmigungen des jeweiligen Bundeslandes a) im Jahr 2022 und
Wertmäßiger Anteil der Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter an den jeweils erteilten Einzelausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter (inklusive Kriegswaffen) je Bundesland im Jahr 2022. Bundesland Anzahl der Genehmigungen Wert in Euro Anteil in Prozent Baden-Württemberg 2.436 1.217.991.923 63,2 Bayern 1.831 1.050.820.653 66,9 Berlin 45 8.857.118 100,0 Brandenburg 65 78.961.925 100,0 Bremen 123 349.129.811 99,6 Hamburg 329 66.032.886 100,0 Hessen 754 76.722.801 96,1 Mecklenburg-Vorpommern 34 12.776.425 59,1 Niedersachsen 571 545.591.633 19,8 Nordrhein-Westfalen 1.310 441.503.125 61,8 Rheinland-Pfalz 237 119.266.246 51,0 Saarland 57 3.071.107 100,0 Sachsen 96 38.376.085 100,0 Sachsen-Anhalt 36 11.644.846 100,0 Schleswig-Holstein 383 336.165.552 74,3 Thüringen 148 42.456.640 99,9
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26,036
b) im Jahr 2021 (bitte nach Bundesländern mit der Anzahl der Einzelgenehmigungen sowie dem nominalen und prozentualen Wertanteil auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Wertmäßiger Anteil der Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter an den jeweils erteilten Einzelausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter (inklusive Kriegswaffen) je Bundesland im Jahr 2021. Bundesland Anzahl der Genehmigungen Wert in Euro Anteil in Prozent Baden-Württemberg 3.294 2.261.960.640 52,7 Bayern 2.380 908.222.284 87,1 Berlin 30 2.743.449 100,0 Brandenburg 79 67.929.386 99,9 Bremen 196 58.927.915 99,9 Hamburg 458 65.021.390 100,0 Hessen 880 65.165.913 98,8 Mecklenburg-Vorpommern 31 1.794.342 49,2 Niedersachsen 567 885.653.456 81,2 Nordrhein-Westfalen 1.698 430.547.684 93,3 Rheinland-Pfalz 335 62.785.748 97,7 Saarland 60 7.531.728 100,0 Sachsen 112 136.357.744 100,0 Sachsen-Anhalt 46 12.309.441 100,0 Schleswig-Holstein 569 158.916.467 8,1 Thüringen 199 10.517.340 100,0
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26,037
24. Wie hoch war der Anteil der erteilten Einzelgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter von in den einzelnen Bundesländern ansässigen Antragstellern an den gesamtdeutschen Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter a) im Jahr 2022 und
Wertmäßiger Anteil der Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter je Bundesland an den gesamtdeutschen Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter im Jahr 2022. Bundesland Anzahl der Genehmigungen Wert in Euro Anteil in Prozent Baden-Württemberg 2.436 1.217.991.923 27,7 Bayern 1.831 1.050.820.653 23,9 Berlin 45 8.857.118 0,2 Brandenburg 65 78.961.925 1,8 Bremen 123 349.129.811 7,9 Hamburg 329 66.032.886 1,5 Hessen 754 76.722.801 1,7 Mecklenburg-Vorpommern 34 12.776.425 0,3 Niedersachsen 571 545.591.633 12,4 Nordrhein-Westfalen 1.310 441.503.125 10,0 Rheinland-Pfalz 237 119.266.246 2,7 Saarland 57 3.071.107 0,1 Sachsen 96 38.376.085 0,9 Sachsen-Anhalt 36 11.644.846 0,3 Schleswig-Holstein 383 336.165.552 7,6 Thüringen 148 42.456.640 1,0
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26,038
b) im Jahr 2021 (bitte nach Bundesländern mit der Anzahl der Einzelgenehmigungen sowie dem nominalen und prozentualen Wertanteil auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Wertmäßiger Anteil der Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter je Bundesland an den gesamtdeutschen Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter im Jahr 2021. Bundesland Anzahl der Genehmigungen Wert in Euro Anteil in Prozent Baden-Württemberg 3.294 2.261.960.640 44,0 Bayern 2.380 908.222.284 17,7 Berlin 30 2.743.449 0,1 Brandenburg 79 67.929.386 1,3 Bremen 196 58.927.915 1,2 Hamburg 458 65.021.390 1,3 Hessen 880 65.165.913 1,3 Mecklenburg-Vorpommern 31 1.794.342 < 0,1 Niedersachsen 567 885.653.456 17,2 Nordrhein-Westfalen 1.698 430.547.684 8,4 Rheinland-Pfalz 335 62.785.748 1,2 Saarland 60 7.531.728 0,2 Sachsen 112 136.357.744 2,7 Sachsen-Anhalt 46 12.309.441 0,2 Schleswig-Holstein 569 158.916.467 3,1 Thüringen 199 10.517.340 0,2
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26,039
25. In welchem Wert wurden Kriegswaffen von den einzelnen Bundesländern a) im Jahr 2022 und b) im Jahr 2021 tatsächlich ausgeführt (bitte die Bundesländer mit der Anzahl der Einzelgenehmigungen, den Kriegswaffenlistennummern und der Güterbeschreibung sowie der jeweiligen Stückzahl auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)? 26. In welchem Wert wurden Kriegswaffen von den einzelnen Bundesländern in die jeweiligen Ländergruppen EU-Länder, NATO- und der NATO gleichgestellte Länder sowie Drittstaaten a) im Jahr 2022 und b) im Jahr 2021 tatsächlich ausgeführt (bitte die Bundesländer mit der Anzahl der Einzelgenehmigungen, den Kriegswaffenlistennummern und der Güterbeschreibung sowie der jeweiligen Stückzahl auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die Fragen 25 und 26 werden gemeinsam beantwortet. Es wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung und auf die einleitenden Ausführungen in der Antwort zu den Fragen 8 und 9 verwiesen. Der Bundesregierung liegen keine Angaben im Sinne der Fragestellungen zu tatsächlichen Kriegswaffenausfuhren der einzelnen Bundesländer selbst vor.
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26,040
27. Welcher Genehmigungswert für sonstige Rüstungsgüter entfiel jeweils auf die zehn Hauptempfängerländer der Bundesländer a) im Jahr 2022 und
Die (soweit einschlägig bis zu) zehn Hauptempfangsländer je Bundesland nach Genehmigungswert der Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter im Jahr 2022. Bundesland Land Wert Baden-Württemberg Brasilien 37.805.211 Frankreich 20.213.199 Italien 20.281.941 Korea, Republik 40.486.530 Saudi-Arabien 28.750.003 Schweden 20.426.037 Ukraine 571.807.961 Ungarn 29.064.956 Vereinigte Staaten 210.179.516 Vereinigtes Königreich 102.748.097 Bayern Australien 37.483.301 Frankreich 41.868.032 Katar 36.557.043 Oman 48.350.727 Österreich 23.779.844 Schweden 31.474.334 Schweiz 61.006.820 Ukraine 209.186.600 Vereinigte Staaten 236.997.259 Vereinigtes Königreich 89.108.839 Bundesland Land Wert Berlin Belgien 247.200 Frankreich 44.595 Kanada 51.536 Katar 8.970 Schweden 111.362 Ukraine 8.209.496 Vereinigte Staaten 98.091 Vereinigtes Königreich 85.868 Brandenburg Afghanistan 858.550* Burkina Faso 620.862 Italien 33.400.000 Kanada 5.349.690 Korea, Republik 2.097.475 Libyen 2.051.295** Republik Moldau 2.204.000 Schweiz 1.595.965 Ukraine 814.500 Vereinigte Staaten 28.040.000 Bremen Australien 2.595.214 Bulgarien 1.680.004 Griechenland 53.037.952 Indien 31.402.490 Israel 15.697.031 Jordanien 2.000.000 Kolumbien 925.733 Korea, Republik 6.542.562 Niederlande 887.342 Vereinigte Staaten 231.352.611 Hamburg Brasilien 41.953.634 Indien 1.059.505 Japan 798.238 Kanada 5.720.470 Kasachstan 993.300 Korea, Republik 1.071.416 Schweiz 4.411.273 Ukraine 370.610 Vereinigte Staaten 5.601.333 Vereinigtes Königreich 1.980.681 Bundesland Land Wert Hessen Belgien 5.771.334 Frankreich 3.148.280 Niederlande 2.230.636 Saudi-Arabien 5.000.000 Schweden 3.545.813 Schweiz 4.303.334 Südafrika 3.366.300 Ukraine 2.323.053 Vereinigte Staaten 28.772.076 Vereinigtes Königreich 3.182.689 Mecklenburg-Vorpommern Brasilien 430.000 Chile 63.276 Indonesien 19.040 Irak 764.489** Niederlande 28.083 Polen 280.003 Schweden 723.300 Schweiz 1.000 Ukraine 10.140.590 Vereinigte Staaten 326.644 Niedersachsen Australien 53.745.592 Griechenland 32.922.160 Indonesien 122.615.392 Japan 12.862.496 Niederlande 65.976.490 Slowakei 22.872.522 Tschechien 22.284.040 Ukraine 32.660.111 Ungarn 97.633.452 Vereinigtes Königreich 23.832.973 Nordrhein-Westfalen Australien 39.508.022 Finnland 14.992.072 Italien 30.273.803 Litauen 15.804.000 Schweden 40.263.159 Schweiz 20.856.841 Spanien 29.145.853 Ukraine 29.173.550 Vereinigte Staaten 58.798.767 Vereinigtes Königreich 80.557.842 Bundesland Land Wert Rheinland-Pfalz Indien 793.346 Italien 1.797.629 Korea, Republik 68.509.348 Österreich 976.476 Polen 654.480 Schweiz 945.630 Spanien 4.035.416 Ukraine 36.877.853 Vereinigte Staaten 1.638.604 Vereinigtes Königreich 1.653.130 Saarland Belgien 70.000 Chile 278.472 Frankreich 492.360 Indien 132.600 Peru 64.112 Schweiz 127.005 Spanien 40.300 Ungarn 38.794 Vereinigte Staaten 1.667.073 Vereinigtes Königreich 43.271 Sachsen Australien 4.488.216 Belgien 1.064.492 Dänemark 10.238.725 Israel 2.765.899 Schweiz 756.593 Spanien 1.131.090 Ukraine 376.286 Ungarn 2.655.569 Vereinigte Staaten 10.881.944 Vereinigtes Königreich 2.879.779 Sachsen-Anhalt Belgien 70.785 Griechenland 127.050 Indien 105.031 Lettland 5.538.600 Niederlande 186.768 Oman 640.461 Österreich 3.588.352 Schweden 312.616 Schweiz 679.466 Vereinigte Staaten 142.757 Bundesland Land Wert Schleswig-Holstein Ägypten 24.177.000 Australien 6.433.953 Dänemark 6.113.158 Korea, Republik 13.920.184 Niederlande 5.419.433 Singapur 161.691.662 Taiwan 6.146.667 Ukraine 54.569.345 Vereinigte Arabische Emirate 9.366.279 Vereinigtes Königreich 19.299.551 Thüringen Australien 6.208.396 Korea, Republik 6.445.058 Libyen 1.223.200** Marokko 3.386.209 Norwegen 1.290.709 Österreich 537.378 Polen 853.313 Ukraine 1.670.581 Vereinigte Staaten 18.925.361 Vereinigtes Königreich 652.514
267193
26,041
b) im Jahr 2021 (bitte nach Bundesländern die jeweiligen zehn Hauptempfängerländer mit Genehmigungswert auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die zehn Hauptempfangsländer je Bundesland nach Genehmigungswert der Einzelausfuhrgenehmigungen für sonstige Rüstungsgüter im Jahr 2021. Bundesland Land Wert Baden-Württemberg Ägypten 1.186.855.525 Algerien 27.091.481 Brasilien 58.655.440 Israel 55.013.726 Korea, Republik 54.383.179 Österreich 31.429.964 Schweiz 23.222.132 Spanien 32.700.153 Vereinigte Staaten 489.005.683 Vereinigtes Königreich 47.591.339 Bundesland Land Wert Bayern Ecuador 71.500.000 Indonesien 18.194.817 Italien 83.976.365 Katar 17.653.183 Korea, Republik 74.910.160 Österreich 73.740.090 Schweiz 47.693.317 Thailand 42.183.560 Vereinigte Staaten 214.475.728 Vereinigtes Königreich 47.142.435 Berlin Ägypten 11.169 Dänemark 20.999 Frankreich 206.139 Katar 275.045 Malaysia 1.102.520 Marokko 9.605 Polen 9.847 Singapur 154.570 Vereinigte Staaten 117.238 Vereinigtes Königreich 811.175 Brandenburg Afghanistan 511.196* Australien 6.710.000 Irak 9.351.980** Israel 1.530.622 Italien 12.010.000 Korea, Republik 543.691 Schweiz 572.738 Vereinigte Staaten 16.720.000 Vereinigtes Königreich 14.000.000 Zentralafrikanische Republik 2.001.362** Bremen Australien 3.056.350 Brasilien 21.820.000 Finnland 7.900.000 Indien 3.520.851 Indonesien 2.001.728 Kolumbien 2.059.536 Korea, Republik 2.785.653 Niederlande 1.721.276 Vereinigte Arabische Emirate 3.000.001 Vereinigte Staaten 2.969.452 Bundesland Land Wert Hamburg Australien 7.043.815 Japan 1.253.297 Kanada 966.512 Kasachstan 960.448 Korea, Republik 1.394.442 Schweiz 1.763.071 Spanien 4.980.032 Türkei 5.799.781 Vereinigte Staaten 33.382.457 Vereinigtes Königreich 2.929.762 Hessen Brasilien 2.179.301 Frankreich 1.790.358 Israel 2.946.414 Kanada 2.186.484 Korea, Republik 3.332.490 Niederlande 1.764.207 Schweiz 13.933.592 Spanien 2.021.542 Vereinigte Staaten 11.492.155 Vereinigtes Königreich 1.942.103 Mecklenburg-Vorpommern Brasilien 47.990 Indonesien 18.400 Israel 743.314 Korea, Republik 360.000 Mali 22.737 Niederlande 29.599 Polen 224.002 Tschechien 11.000 Vereinigte Arabische Emirate 70.448 Vereinigte Staaten 266.852 Niedersachsen Algerien 16.000.000 Brasilien 8.583.051 Cote D'Ivoire 43.306.000 Jordanien 6.497.700 Korea, Republik 12.810.431 Niederlande 668.241.898 Polen 7.430.093 Schweiz 9.904.920 Vereinigte Staaten 29.299.100 Vereinigtes Königreich 37.299.272 Bundesland Land Wert Nordrhein-Westfalen Finnland 18.535.815 Kanada 18.614.575 Niederlande 15.119.579 Österreich 10.370.282 Schweden 32.700.102 Schweiz 13.859.576 Spanien 18.621.500 Tschechien 12.428.378 Vereinigte Staaten 167.135.141 Vereinigtes Königreich 30.903.176 Rheinland-Pfalz Bangladesch 770.000 Brasilien 14.378.265 Indien 848.429 Italien 1.099.003 Korea, Republik 17.652.634 Österreich 775.148 Singapur 2.387.697 Spanien 692.012 Vereinigte Staaten 4.428.004 Vereinigtes Königreich 17.602.472 Saarland Chile 280.679 Frankreich 822.199 Griechenland 50.000 Indien 73.611 Italien 80.783 Schweden 19.172 Schweiz 120.113 Spanien 197.313 Tschechien 46.730 Vereinigte Staaten 5.808.011 Sachsen Australien 4.339.354 Belgien 2.009.442 Kuwait 815.554 Niederlande 101.090.188 Österreich 8.316.453 Schweiz 3.895.228 Spanien 1.798.690 Tschechien 2.926.766 Vereinigte Staaten 6.741.991 Vereinigtes Königreich 3.131.912 Bundesland Land Wert Sachsen-Anhalt Indien 169.896 Italien 117.231 Kanada 2.237.815 Korea, Republik 1.040.075 Niederlande 296.005 Oman 947.461 Österreich 3.407.062 Schweiz 513.696 Ungarn 372.000 Vereinigte Staaten 2.906.888 Schleswig-Holstein Chile 7.982.470 Israel 14.392.176 Italien 7.688.880 Korea, Republik 12.806.472 Niederlande 5.541.131 Norwegen 8.408.442 Polen 27.738.863 Singapur 16.601.545 Taiwan 10.244.946 Vereinigte Staaten 6.861.685 Thüringen Australien 143.970 Frankreich 243.450 Indien 639.094 Kanada 622.105 Korea, Republik 883.127 Schweiz 319.341 Südafrika 673.755 Ukraine 258.836 Vereinigte Staaten 4.874.569 Vereinigtes Königreich 494.808
267193
26,042
28. Welcher Genehmigungswert für Kriegswaffen entfiel jeweils auf die zehn Hauptempfängerländer der Bundesländer a) im Jahr 2022 und
Hauptempfangsländer je Bundesland nach Genehmigungswert der Einzelausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen im Jahr 2022 (soweit einschlägig bis zu zehn): Bundesland Land Wert Baden-Württemberg Australien 18.505.777 Frankreich 13.104.800 Italien 9.192.105 Japan 7.259.055 Lettland 8.934.172 Litauen 20.016.694 Polen 7.121.432 Spanien 9.014.178 Ukraine 570.751.790 Vereinigte Staaten 15.868.195 Bayern Australien 6.092.441 Dänemark 55.384.810 Estland 13.089.295 Katar 8.176.142 Österreich 21.600.000 Schweden 11.933.495 Ukraine 251.319.367 Vereinigtes Königreich 120.466.359 Zypern, Republik 23.942.500 Bremen Spanien 1.278.836 Hessen Türkei 3.100.000* Mecklenburg-Vorpommern Republik Moldau 8.845.000 Niedersachsen Dänemark 2.812.320 Estland 15.533.608 Finnland 6.281.392 Griechenland 50.403.530 Litauen 3.416.910 Niederlande 1.728.151.622 Slowakei 145.791.340 Tschechien 142.165.022 Ukraine 8.835.695 Ungarn 108.542.060 Rheinland-Pfalz Dänemark 3.115.000 Frankreich 10.368.855 Italien 1.374.000 Niederlande 4.562.997 Österreich 5.209 Ukraine 95.040.013 Schleswig-Holstein Ägypten 532.512 Norwegen 8.000.000 Ukraine 107.609.600 Thüringen Polen 47.120
267193
26,043
b) im Jahr 2021 (bitte nach Bundesländern die jeweiligen zehn Hauptempfängerländer mit Genehmigungswert auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die (soweit einschlägig bis zu) zehn Hauptempfangsländer je Bundesland nach Genehmigungswert der Einzelausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen im Jahr 2021. Bundesland Land Wert Baden-Württemberg Ägypten 1.901.150.249 Brasilien 18.538.213 Frankreich 9.681.732 Lettland 18.449.498 Niederlande 3.531.697 Norwegen 15.197.014 Österreich 2.746.973 Schweiz 18.873.787 Vereinigte Staaten 17.096.866 Vereinigtes Königreich 10.629.482 Bayern Belgien 10.670.000 Brasilien 2.521.031 Burkina Faso 1.873.200 Dänemark 34.365.060 Japan 1.843.746 Katar 31.397.053 Kroatien 1.500.000 Österreich 36.088.317 Schweden 2.668.990 Vereinigtes Königreich 7.001.481 Brandenburg Norwegen 4.558 Bremen Norwegen 54.000 Hessen Frankreich 450 Türkei 805.000 Mecklenburg-Vorpommern Estland 1.000.000 Tschechien 850.000 Niedersachsen Australien 195.551.540 Belgien 1.068.503 Dänemark 1.182.896 Frankreich 383.731 Jordanien 2.789.000 Litauen 888.771 Niederlande 1.170.128 Slowakei 130.000 Ungarn 2.102.710 Vereinigtes Königreich 86.400 Bundesland Land Wert Nordrhein-Westfalen Luxemburg 74.500 Niederlande 8.254.130 Pakistan 21.500.000 Slowenien 142.500 Vereinigte Staaten 859.679 Rheinland-Pfalz Belgien 2.929 Frankreich 1.105.352 Jordanien 289.796 Österreich 85.374 Schleswig-Holstein Ägypten * Norwegen 9.760 Singapur *
267193
26,044
29. Welche Länder waren die jeweiligen zehn Hauptempfängerländer bezogen auf die tatsächliche Ausfuhr von Kriegswaffen
Es wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung und die einleitenden Ausführungen zur Antwort zu den Fragen 8 und 9 verwiesen. Die jeweiligen (soweit einschlägig bis zu zehn) wertmäßigen Hauptempfängerländer bezogen auf die tatsächliche Ausfuhr von Kriegswaffen basierend auf Meldungen zur tatsächlichen Ausfuhr von Kriegswaffen aus dem freien Verkehr, d. h. kommerzielle Ausfuhren durch Unternehmen als auch die Ausfuhren des Bundesministeriums der Verteidigung, in den Jahren 2022 und 2021 und bezogen auf die Bundesländer lassen sich den nachfolgenden Tabellen entnehmen, wobei der entsprechend der Fragestellung der Genehmigungswert für die ersten fünf wertmäßigen Hauptempfängerländer ausgewiesen wird.
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26,045
a) im Jahr 2022 und
Jahr 2022 Bundesländer / Bestimmungsland Statistischer Wert in Tausend Euro Baden-Württemberg Australien * Frankreich * Lettland * Litauen * Norwegen * Österreich * Schweiz * Bundesländer / Bestimmungsland Statistischer Wert in Tausend Euro Ukraine * Vereinigte Staaten * Vereinigtes Königreich 15.703 Bayern Australien * Belgien * Dänemark * Italien * Lettland * Litauen * Norwegen * Polen * Vereinigte Staaten * Vereinigtes Königreich * Brandenburg Ukraine * Bremen Ägypten * Dänemark * Hessen Dänemark * Kanada * Ukraine * Ungarn * Vereinigtes Königreich * Mecklenburg-Vorpommern Ukraine * Niedersachsen Belgien * Dänemark * Ecuador * Finnland * Italien * Jordanien * Litauen * Niederlande * Tschechien * Ungarn * Nordrhein-Westfalen Belgien * Israel * Niederlande * Bundesländer / Bestimmungsland Statistischer Wert in Tausend Euro Ukraine * Vereinigte Staaten * Rheinland-Pfalz Dänemark * Frankreich * Niederlande * Österreich * Ukraine * Saarland Polen * Schweiz * Ukraine * Sachsen Polen * Ukraine * Sachsen-Anhalt Ukraine * Schleswig-Holstein Ägypten * Norwegen * Türkei * Ukraine * Vereinigte Arabische Emirate *
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26,046
b) im Jahr 2021 (bitte nach Bundesländern die jeweiligen fünf Hauptempfängerländer mit Genehmigungswert auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Jahr 2021 Bundesländer / Bestimmungsland Statistischer Wert in Tausend Euro Baden-Württemberg Ägypten * Frankreich * Lettland * Norwegen * Bundesländer / Bestimmungsland Statistischer Wert in Tausend Euro Österreich * Rumänien * Slowakei * Spanien * Ungarn * Vereinigtes Königreich 23.507 Bayern Ägypten * Burkina Faso * Italien * Lettland * Litauen * Niederlande * Österreich * Spanien * Vereinigte Staaten * Vereinigtes Königreich * Brandenburg Norwegen * Bremen Ägypten * Dänemark * Estland * Slowakei * Hessen Österreich * Mecklenburg-Vorpommern Ägypten * Katar * Niedersachsen Australien * Belgien * Dänemark * Ecuador * Italien * Niederlande * Polen * Slowakei * Ungarn * Vereinigte Staaten * Nordrhein-Westfalen Dänemark * Indien * Bundesländer / Bestimmungsland Statistischer Wert in Tausend Euro Israel * Kuwait * Luxemburg * Polen * Schweiz * Singapur * Vereinigte Staaten * Rheinland-Pfalz Belgien * Brasilien * Niederlande * Norwegen * Österreich * Polen * Saarland Frankreich * Irland * Kroatien * Litauen * Niederlande * Schweiz * Vereinigte Staaten * Sachsen Polen * Sachsen-Anhalt Katar * Schleswig-Holstein Ägypten * Israel * Norwegen * Türkei * Vereinigtes Königreich * Thüringen Katar * Ungarn *
267193
26,047
30. Für welche Kriegswaffen von in den Bundesländern ansässigen Antragstellern wurden
Vorbemerkung: Die Summe der hier nach Kriegswaffenlisten (KWL)-Nummern angegebenen Ausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen kann höher ausfallen als die Gesamtanzahl der Genehmigungen, da eine Genehmigung mehrere Güter enthalten kann, die von unterschiedlichen KWL-Nummern erfasst sein können.
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26,048
a) im Jahr 2022 und
Die Angaben für das Jahr 2022 ergeben sich aus folgender Tabelle. Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis EU-Länder Baden-Württemberg 3 29A Maschinengewehre 25 29B Maschinenpistolen 33 29C Vollautomatische Gewehre 11 30 Granatmaschinenwaffen, Granatgewehre und -pistolen 20 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 8 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 36 Trommeln für Maschinenkanonen 3 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 2 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 1 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 20 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Bayern 2 07 Lenkflugkörper 1 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 12 Triebwerke für gelenkte u. ungelenkte Flugkörper 2 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 5 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 6 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 1 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 2 58 Zielsuchk. f.d. Waffen d. KWL 7, 9, 40, 44, 49, 59, 60 Bremen 2 47 Pioniersprengkörper, Sprengt. Minen- räumm. Niedersachsen 2 24 Kampfpanzer 3 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 2 29A Maschinengewehre 1 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 3 32 Maschinenkanonen 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 7 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 2 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 9 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 3 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 3 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 2 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Nordrhein-Westfalen 1 37 Tragbare Panzerabwehrwaffen Rheinland-Pfalz 8 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 Thüringen 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 NATO und gleichgestellte Länder Baden-Württemberg 9 29B Maschinenpistolen 27 29C Vollautomatische Gewehre 8 30 Granatmaschinenwaffen, Granatgewehre und -pistolen 2 32 Maschinenkanonen 16 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 7 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 2 58 Zielsuchk. f.d. Waffen d. KWL 7, 9, 40, 44, 49, 59, 60 Bayern 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 4 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 2 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 7 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 1 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Hessen 1 17 Kriegsschiffe Niedersachsen 1 16 Triebwerke für militärische Flugzeuge 1 27 Fahrgestelle für Panzer und Kampffahrzeuge 1 29A Maschinengewehre 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 Nordrhein-Westfalen 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) 1 47 Pioniersprengkörper, Sprengt. Minen- räumm. 1 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 Schleswig-Holstein 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Drittländer (inkl. Ukraine) Baden-Württemberg 2 07 Lenkflugkörper 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) 2 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 11 Startanlagen für ungelenkte Flugkörper 1 29C Vollautomatische Gewehre 1 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 36 Trommeln für Maschinenkanonen Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 1 43 Minen aller Art 3 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 2 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 5 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Bayern 1 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 3 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 Mecklenburg-Vorpommern 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Niedersachsen 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 2 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 1 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Nordrhein-Westfalen 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) 7 37 Tragbare Panzerabwehrwaffen 1 52 Munition f.d. Waffen KWL 37 und 39 Rheinland-Pfalz 4 07 Lenkflugkörper 1 29A Maschinengewehre 3 37 Tragbare Panzerabwehrwaffen 1 43 Minen aller Art 3 52 Munition f.d. Waffen KWL 37 und 39 Schleswig-Holstein 6 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 1 29A Maschinengewehre 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 Zu a) – Entwicklungsländer (Teil der Drittländer, inklusive Ukraine) Jahr 2022 Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis Baden-Württemberg 2 07 Lenkflugkörper 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) 2 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 11 Startanlagen für ungelenkte Flugkörper 1 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 1 43 Minen aller Art 2 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 1 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 Bayern 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 Niedersachsen 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 2 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 1 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Nordrhein-Westfalen 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) 7 37 Tragbare Panzerabwehrwaffen 1 52 Munition f.d. Waffen KWL 37 und 39 Rheinland-Pfalz 4 07 Lenkflugkörper 1 29A Maschinengewehre 3 37 Tragbare Panzerabwehrwaffen 1 43 Minen aller Art 3 52 Munition f.d. Waffen KWL 37 und 39 Schleswig-Holstein 6 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 29A Maschinengewehre 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32
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26,049
b) im Jahr 2021 Einzelausfuhrgenehmigungen in die Staatengruppen EU-Länder, NATO- und der NATO gleichgestellte Länder, Drittstaaten sowie Entwicklungsländer genehmigt (bitte die Bundesländer mit der Anzahl der Einzelgenehmigungen, den Kriegswaffenlistennummern und der Güterbeschreibung sowie der jeweiligen Stückzahl auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die Angaben für das Jahr 2021 ergeben sich aus folgender Tabelle. Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis EU-Länder Baden-Württemberg 2 29A Maschinengewehre 24 29B Maschinenpistolen 42 29C Vollautomatische Gewehre 14 30 Granatmaschinenwaffen, Granatgewehre und -pistolen 24 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 17 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 46 Handgranaten 2 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 4 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 28 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Bayern 3 07 Lenkflugkörper 1 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 2 31 Kanonen, Haubitzen, Mörser 2 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 7 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 4 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 2 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 3 58 Zielsuchk. f.d. Waffen d. KWL 7, 9, 40, 44, 49, 59, 60 Hessen 1 03G 3-Chinuclidinylbenzilat Mecklenburg-Vorpommern 2 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Niedersachsen Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 2 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 9 51 Munition f.d. Waffen der KWL 30 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 3 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 1 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 Nordrhein-Westfalen 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) 2 37 Tragbare Panzerabwehrwaffen 1 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 1 52 Munition f.d. Waffen KWL 37 und 39 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 Rheinland-Pfalz 8 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 NATO und gleichgestellte Länder Baden-Württemberg 2 29A Maschinengewehre 24 29B Maschinenpistolen 31 29C Vollautomatische Gewehre 6 30 Granatmaschinenwaffen, Granatgewehre und -pistolen 10 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 4 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 17 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 1 58 Zielsuchk. f.d. Waffen d. KWL 7, 9, 40, 44, 49, 59, 60 Bayern 1 29A Maschinengewehre 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 5 50 Munition f.d. Waffen d. KWL 29 1 55 Treibladungen f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 3 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 Brandenburg 1 54 Geschoße f.d. Waffen d. KWL 49 und 52 1 57 Zünder für KWL 7-9, 40, 43/4, 46/7, 49, 51-53, 59 1 59 Submunition f.d. Waffen d. KWL 7-9, 44, 49, 61 Bremen 1 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 Hessen 1 17 Kriegsschiffe Niedersachsen 1 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 29A Maschinengewehre 1 32 Maschinenkanonen 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 Nordrhein-Westfalen 1 08 Ungelenkte Flugkörper (Raketen) Schleswig-Holstein 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 Drittländer Baden-Württemberg 3 07 Lenkflugkörper 2 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 29A Maschinengewehre 1 29B Maschinenpistolen 1 29C Vollautomatische Gewehre 2 30 Granatmaschinenwaffen, Granatgewehre und -pistolen 2 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 2 36 Trommeln für Maschinenkanonen 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 58 Zielsuchk. f.d. Waffen d. KWL 7, 9, 40, 44, 49, 59, 60 Bayern Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis 1 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 2 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge 1 32 Maschinenkanonen 1 34 Rohre für Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 35 Verschlüsse f.d. Waffen d. KWL 29, 31 und 32 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 1 56 Gefechtsköpfe f.d. Waffen d. KWL 7 - 9 und 40 Niedersachsen 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Nordrhein-Westfalen 1 13 militärische Luftfahrzeuge Rheinland-Pfalz 1 29A Maschinengewehre 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 Schleswig-Holstein 1 17 Kriegsschiffe 1 18 Unterseeboote Zu Frage 30b – Entwicklungsländer (Teil der Drittländer) – Jahr 2021 Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis Baden-Württemberg 2 07 Lenkflugkörper 2 10 Startanlagen für gelenkte Flugkörper 1 29A Maschinengewehre 1 29B Maschinenpistolen 1 29C Vollautomatische Gewehre 2 30 Granatmaschinenwaffen, Granatgewehre und -pistolen Bayern 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Niedersachsen 1 25 Sonstige gepanzerte Kampffahrzeuge Nordrhein-Westfalen 1 13 militärische Luftfahrzeuge Rheinland-Pfalz 1 29A Maschinengewehre 1 49 Munition f.d. Waffen d. KWL 31 und 32 Bundesland Anzahl der Genehmigungen KWL-Nummer Güterkreis Schleswig-Holstein 1 17 Kriegsschiffe
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26,050
31. Für welche sonstigen Rüstungsgüter von in den Bundesländern ansässigen Antragstellern wurden
Vorbemerkung: Die Summe der hier nach Ausfuhrlisten (AL)-Positionen angegebenen Ausfuhrgenehmigungen kann höher ausfallen als die Gesamtanzahl der Genehmigungen, da eine Genehmigung mehrere Güter enthalten kann, die von unterschiedlichen AL-Positionen erfasst sein können.
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26,051
a) im Jahr 2022 und
Die Angaben für das Jahr 2022 ergeben sich aus folgender Tabelle. Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position EU-Länder Baden-Württemberg 10 A0001 56 A0002 48 A0003 22 A0004 26 A0005 151 A0006 4 A0007 12 A0009 113 A0010 86 A0011 1 A0013 6 A0014 54 A0015 37 A0016 24 A0017 97 A0018 50 A0021 68 A0022 Bayern 7 A0001 25 A0002 46 A0003 13 A0004 49 A0005 109 A0006 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 8 A0009 148 A0010 93 A0011 1 A0013 10 A0014 10 A0015 6 A0016 21 A0017 138 A0018 91 A0021 109 A0022 Berlin 1 A0003 5 A0004 1 A0022 Brandenburg 1 A0006 2 A0010 1 A0018 2 A0022 Bremen 5 A0004 4 A0005 5 A0009 2 A0010 3 A0011 2 A0018 5 A0021 24 A0022 Hamburg 1 A0004 11 A0006 8 A0009 78 A0017 8 A0021 10 A0022 Hessen 9 A0001 9 A0002 6 A0003 12 A0004 4 A0005 173 A0006 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 2 A0007 3 A0009 38 A0010 11 A0011 2 A0015 4 A0016 29 A0017 11 A0018 3 A0021 12 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 7 A0006 1 A0009 3 A0017 3 A0022 Niedersachsen 2 A0001 7 A0002 8 A0003 20 A0005 45 A0006 3 A0009 83 A0010 16 A0011 2 A0014 19 A0015 8 A0016 4 A0017 43 A0018 15 A0021 25 A0022 Nordrhein-Westfalen 1 A0001 27 A0002 17 A0003 12 A0004 14 A0005 199 A0006 7 A0009 103 A0010 16 A0011 6 A0014 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0015 221 A0016 31 A0017 10 A0018 7 A0021 27 A0022 Rheinland-Pfalz 2 A0003 14 A0006 1 A0007 2 A0010 5 A0016 7 A0017 1 A0018 5 A0022 Saarland 11 A0006 21 A0009 1 A0013 2 A0018 Sachsen 1 A0002 1 A0003 18 A0006 1 A0009 3 A0010 6 A0016 2 A0018 1 A0022 Sachsen-Anhalt 1 A0002 8 A0003 6 A0004 3 A0006 1 A0009 Schleswig-Holstein 23 A0003 6 A0004 3 A0005 20 A0006 27 A0009 15 A0010 14 A0011 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0016 10 A0017 2 A0018 10 A0021 13 A0022 Thüringen 4 A0001 1 A0003 1 A0004 13 A0005 2 A0006 1 A0011 8 A0016 4 A0018 1 A0021 1 A0022 NATO und gleichgestellte Länder Baden-Württemberg 571 A0001 68 A0002 25 A0003 9 A0004 76 A0005 142 A0006 4 A0007 31 A0008 23 A0009 28 A0010 50 A0011 3 A0014 37 A0015 102 A0016 8 A0017 58 A0018 1 A0019 39 A0021 66 A0022 Bayern 128 A0001 18 A0002 74 A0003 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 12 A0004 30 A0005 64 A0006 9 A0008 32 A0009 86 A0010 100 A0011 12 A0014 16 A0015 19 A0016 14 A0017 107 A0018 48 A0021 68 A0022 Berlin 6 A0001 1 A0003 1 A0004 1 A0005 1 A0014 Brandenburg 1 A0001 1 A0002 3 A0006 5 A0010 1 A0017 1 A0021 18 A0022 Bremen 6 A0004 3 A0005 11 A0009 9 A0011 2 A0014 7 A0021 11 A0022 Hamburg 32 A0001 16 A0003 23 A0006 17 A0008 8 A0009 35 A0017 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0018 2 A0021 5 A0022 Hessen 243 A0001 5 A0002 2 A0003 4 A0004 7 A0005 32 A0006 9 A0009 28 A0010 8 A0011 2 A0013 3 A0015 12 A0017 15 A0018 3 A0021 13 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 6 A0001 3 A0004 1 A0006 1 A0011 Niedersachsen 20 A0001 1 A0002 24 A0003 2 A0004 11 A0005 20 A0006 13 A0009 33 A0010 5 A0011 4 A0015 8 A0016 9 A0018 10 A0021 21 A0022 Nordrhein-Westfalen 41 A0001 15 A0002 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 38 A0003 7 A0004 2 A0005 152 A0006 1 A0007 3 A0008 4 A0009 88 A0010 2 A0011 2 A0013 6 A0014 1 A0015 66 A0016 12 A0017 10 A0018 3 A0021 22 A0022 Rheinland-Pfalz 16 A0001 2 A0003 2 A0005 14 A0006 6 A0009 1 A0010 8 A0015 5 A0016 10 A0017 1 A0019 1 A0021 3 A0022 Saarland 9 A0006 2 A0016 2 A0018 1 A0022 Sachsen 1 A0001 3 A0002 1 A0003 2 A0005 34 A0006 1 A0009 8 A0010 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0011 7 A0016 1 A0021 1 A0022 Sachsen-Anhalt 7 A0003 5 A0004 1 A0009 Schleswig-Holstein 3 A0001 9 A0003 12 A0006 12 A0009 14 A0010 17 A0011 8 A0014 1 A0015 27 A0017 3 A0018 7 A0021 10 A0022 Thüringen 13 A0001 12 A0004 29 A0005 11 A0006 7 A0011 1 A0015 1 A0021 1 A0022 Drittländer Baden-Württemberg 108 A0001 2 A0002 6 A0003 5 A0004 24 A0005 68 A0006 10 A0007 22 A0008 21 A0009 19 A0010 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 17 A0011 5 A0013 11 A0015 7 A0016 6 A0017 7 A0018 16 A0021 26 A0022 Bayern 20 A0001 2 A0002 16 A0003 8 A0004 16 A0005 26 A0006 2 A0008 8 A0009 39 A0010 58 A0011 5 A0013 5 A0014 6 A0015 9 A0017 6 A0018 1 A0019 42 A0021 37 A0022 Berlin 5 A0006 8 A0013 1 A0014 1 A0015 13 A0017 Brandenburg 2 A0005 21 A0006 5 A0009 1 A0010 1 A0011 1 A0013 Bremen 3 A0004 1 A0006 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 26 A0009 3 A0010 1 A0011 2 A0014 1 A0017 1 A0021 13 A0022 Hamburg 34 A0001 18 A0003 18 A0009 4 A0011 3 A0017 6 A0021 8 A0022 Hessen 11 A0001 1 A0005 10 A0006 1 A0007 6 A0009 1 A0010 4 A0011 13 A0013 1 A0015 2 A0017 1 A0018 2 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 6 A0006 2 A0007 1 A0010 4 A0017 Niedersachsen 1 A0002 1 A0003 3 A0004 4 A0005 15 A0006 2 A0008 13 A0009 53 A0010 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 5 A0011 28 A0013 4 A0015 1 A0017 4 A0018 3 A0021 9 A0022 Nordrhein-Westfalen 10 A0001 2 A0002 2 A0003 1 A0004 3 A0005 26 A0006 2 A0007 3 A0008 8 A0009 51 A0010 4 A0011 8 A0013 5 A0014 6 A0015 25 A0016 1 A0017 1 A0018 1 A0021 6 A0022 Rheinland-Pfalz 57 A0001 30 A0003 1 A0004 1 A0005 30 A0006 1 A0008 1 A0009 1 A0010 1 A0011 6 A0013 1 A0014 1 A0015 2 A0016 5 A0017 1 A0021 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position Saarland 1 A0006 5 A0009 2 A0010 1 A0022 Sachsen 1 A0001 1 A0004 3 A0010 2 A0013 1 A0022 Sachsen-Anhalt 3 A0004 1 A0013 Schleswig-Holstein 1 A0003 1 A0005 13 A0006 1 A0007 74 A0009 17 A0010 20 A0011 1 A0013 6 A0017 1 A0018 1 A0021 16 A0022 Thüringen 14 A0001 1 A0004 8 A0005 3 A0006 1 A0010 3 A0011 1 A0013 4 A0016 1 A0017 2 A0018 2 A0022
267193
26,052
b) im Jahr 2021 Einzelausfuhrgenehmigungen in die Staatengruppen EU-Länder, NATO- und der NATO gleichgestellte Länder, Drittstaaten sowie Entwicklungsländer genehmigt (bitte die Bundesländer mit der Anzahl der Einzelgenehmigungen, AL-Position und Güterbeschreibung sowie der jeweiligen Stückzahl auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die Angaben für das Jahr 2021 ergeben sich aus folgender Tabelle. Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position EU-Länder Baden-Württemberg 11 A0001 67 A0002 44 A0003 16 A0004 39 A0005 211 A0006 4 A0007 9 A0009 178 A0010 100 A0011 5 A0013 2 A0014 42 A0015 59 A0016 22 A0017 107 A0018 1 A0019 45 A0021 88 A0022 Bayern 7 A0001 38 A0002 46 A0003 18 A0004 42 A0005 99 A0006 3 A0009 195 A0010 109 A0011 14 A0014 7 A0015 5 A0016 13 A0017 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 156 A0018 95 A0021 113 A0022 Berlin 5 A0011 5 A0015 1 A0022 Brandenburg 2 A0003 1 A0008 1 A0010 2 A0022 Bremen 3 A0004 3 A0005 10 A0009 1 A0010 13 A0011 4 A0021 22 A0022 Hamburg 1 A0001 1 A0003 16 A0006 17 A0009 4 A0010 100 A0017 2 A0021 3 A0022 Hessen 7 A0001 3 A0002 1 A0003 1 A0004 7 A0005 200 A0006 3 A0007 5 A0009 59 A0010 6 A0011 6 A0015 4 A0016 35 A0017 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 10 A0018 2 A0021 11 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 6 A0006 1 A0013 2 A0017 2 A0022 Niedersachsen 13 A0002 8 A0003 9 A0005 65 A0006 3 A0009 52 A0010 20 A0011 23 A0015 1 A0016 2 A0017 67 A0018 14 A0021 36 A0022 Nordrhein-Westfalen 20 A0002 17 A0003 12 A0004 8 A0005 298 A0006 1 A0007 1 A0008 18 A0009 104 A0010 8 A0011 3 A0013 6 A0014 1 A0015 183 A0016 34 A0017 14 A0018 10 A0021 37 A0022 Rheinland-Pfalz Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0002 3 A0003 24 A0006 1 A0010 10 A0016 10 A0017 1 A0018 1 A0021 8 A0022 Saarland 14 A0006 27 A0009 Sachsen 2 A0003 66 A0006 4 A0010 6 A0016 1 A0018 1 A0022 Sachsen-Anhalt 10 A0003 7 A0004 1 A0005 2 A0006 1 A0009 1 A0010 Schleswig-Holstein 1 A0001 28 A0003 2 A0004 1 A0005 19 A0006 34 A0009 25 A0010 13 A0011 9 A0017 3 A0018 3 A0021 32 A0022 Thüringen 9 A0001 13 A0005 4 A0006 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0011 1 A0015 13 A0016 3 A0018 NATO und gleichgestellte Länder Baden-Württemberg 726 A0001 83 A0002 29 A0003 9 A0004 88 A0005 159 A0006 5 A0007 54 A0008 16 A0009 33 A0010 48 A0011 1 A0014 57 A0015 152 A0016 3 A0017 66 A0018 42 A0021 165 A0022 Bayern 175 A0001 13 A0002 102 A0003 22 A0004 49 A0005 81 A0006 7 A0008 16 A0009 110 A0010 138 A0011 11 A0014 4 A0015 20 A0016 12 A0017 250 A0018 78 A0021 125 A0022 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position Berlin 8 A0001 2 A0004 1 A0005 1 A0014 Brandenburg 1 A0003 1 A0004 2 A0005 7 A0006 6 A0010 3 A0017 2 A0018 6 A0022 Bremen 3 A0002 1 A0003 11 A0004 1 A0006 11 A0009 28 A0011 1 A0014 4 A0021 24 A0022 Hamburg 39 A0001 24 A0003 9 A0006 2 A0007 12 A0008 15 A0009 2 A0010 2 A0011 100 A0017 7 A0018 3 A0021 5 A0022 Hessen 297 A0001 10 A0002 4 A0003 3 A0004 10 A0005 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 20 A0006 1 A0007 41 A0010 5 A0011 3 A0013 2 A0015 2 A0016 8 A0017 11 A0018 2 A0021 15 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 11 A0001 1 A0003 1 A0011 Niedersachsen 8 A0001 7 A0002 22 A0003 2 A0004 8 A0005 24 A0006 2 A0007 1 A0008 11 A0009 39 A0010 7 A0011 1 A0013 11 A0015 9 A0016 2 A0017 5 A0018 7 A0021 36 A0022 Nordrhein-Westfalen 49 A0001 18 A0002 73 A0003 13 A0004 7 A0005 162 A0006 4 A0007 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 4 A0008 14 A0009 150 A0010 4 A0011 1 A0013 14 A0014 4 A0015 78 A0016 15 A0017 7 A0018 1 A0019 8 A0021 32 A0022 Rheinland-Pfalz 15 A0001 5 A0003 4 A0004 5 A0005 25 A0006 2 A0008 12 A0009 5 A0010 1 A0011 1 A0015 6 A0016 18 A0017 2 A0018 2 A0021 4 A0022 Saarland 4 A0006 1 A0010 5 A0016 3 A0018 Sachsen 1 A0001 1 A0002 1 A0005 2 A0006 1 A0009 7 A0010 17 A0016 2 A0018 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0022 Sachsen-Anhalt 5 A0003 8 A0004 2 A0016 1 A0018 Schleswig-Holstein 2 A0001 17 A0003 2 A0004 2 A0005 11 A0006 18 A0009 18 A0010 16 A0011 14 A0014 46 A0017 2 A0018 7 A0021 14 A0022 Thüringen 27 A0001 3 A0003 7 A0004 26 A0005 18 A0011 1 A0016 1 A0022 Drittländer Baden-Württemberg 181 A0001 6 A0002 8 A0003 17 A0004 22 A0005 107 A0006 56 A0007 110 A0008 19 A0009 32 A0010 31 A0011 5 A0013 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 2 A0014 9 A0015 11 A0016 5 A0017 7 A0018 1 A0019 30 A0021 54 A0022 Bayern 21 A0001 5 A0002 18 A0003 22 A0004 21 A0005 30 A0006 3 A0007 4 A0008 12 A0009 71 A0010 95 A0011 12 A0014 1 A0015 2 A0016 9 A0017 21 A0018 76 A0021 35 A0022 Berlin 1 A0003 1 A0004 2 A0007 1 A0011 2 A0015 Brandenburg 3 A0005 31 A0006 11 A0009 1 A0011 1 A0013 2 A0022 Bremen 12 A0004 2 A0005 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 22 A0009 8 A0011 5 A0014 7 A0021 21 A0022 Hamburg 42 A0001 18 A0003 2 A0006 3 A0007 30 A0009 1 A0011 6 A0017 2 A0021 3 A0022 Hessen 16 A0001 3 A0002 1 A0004 5 A0005 37 A0006 1 A0007 1 A0008 9 A0009 6 A0010 8 A0013 2 A0016 3 A0017 6 A0018 2 A0021 2 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 2 A0006 3 A0007 1 A0009 1 A0013 2 A0016 Niedersachsen 1 A0002 2 A0004 1 A0005 13 A0006 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 3 A0007 3 A0008 16 A0009 24 A0010 5 A0011 3 A0013 1 A0014 14 A0015 2 A0016 3 A0018 9 A0022 Nordrhein-Westfalen 18 A0001 3 A0002 6 A0003 14 A0004 10 A0005 63 A0006 3 A0007 5 A0008 21 A0009 67 A0010 10 A0011 14 A0013 8 A0014 5 A0015 36 A0016 8 A0017 4 A0018 4 A0021 11 A0022 Rheinland-Pfalz 102 A0001 53 A0003 2 A0005 11 A0006 3 A0009 1 A0010 7 A0013 2 A0014 2 A0016 1 A0017 3 A0018 Ländergruppe Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 1 A0022 Saarland 1 A0006 3 A0009 2 A0010 Sachsen 1 A0005 2 A0010 Sachsen-Anhalt 1 A0003 6 A0004 2 A0007 1 A0022 Schleswig-Holstein 1 A0003 2 A0004 3 A0005 14 A0006 1 A0007 130 A0009 37 A0010 42 A0011 1 A0013 13 A0017 1 A0018 7 A0021 10 A0022 Thüringen 20 A0001 17 A0005 6 A0006 21 A0011 1 A0013 1 A0015 5 A0016 2 A0018 Zu Frage 31b - Entwicklungsländer (Teil der Drittländer) – Jahr 2021 Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position Baden-Württemberg 67 A0001 3 A0003 Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 2 A0004 8 A0005 13 A0006 8 A0007 29 A0008 1 A0010 10 A0011 3 A0013 1 A0015 2 A0017 4 A0018 1 A0019 8 A0021 16 A0022 Bayern 4 A0001 3 A0003 10 A0004 11 A0005 3 A0006 1 A0007 2 A0008 1 A0009 11 A0010 38 A0011 2 A0014 2 A0017 1 A0018 24 A0021 9 A0022 Berlin 1 A0003 2 A0007 Brandenburg 14 A0006 1 A0009 1 A0013 Bremen 3 A0004 3 A0009 1 A0011 1 A0014 2 A0021 Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 3 A0022 Hamburg 11 A0001 10 A0003 9 A0009 Hessen 2 A0001 1 A0002 1 A0005 2 A0006 1 A0009 1 A0010 3 A0013 4 A0018 1 A0021 1 A0022 Mecklenburg-Vorpommern 2 A0006 1 A0007 Niedersachsen 1 A0004 1 A0005 10 A0006 1 A0007 1 A0009 1 A0010 1 A0011 3 A0013 7 A0015 1 A0016 1 A0018 6 A0022 Nordrhein-Westfalen 4 A0001 1 A0002 2 A0003 13 A0004 5 A0005 9 A0006 1 A0007 2 A0008 5 A0009 22 A0010 Bundesland Anzahl der Genehmigungen AL-Position 6 A0011 6 A0013 2 A0014 4 A0015 3 A0016 2 A0017 2 A0018 3 A0021 3 A0022 Rheinland-Pfalz 101 A0001 53 A0003 1 A0009 1 A0010 1 A0013 2 A0014 1 A0017 Saarland 2 A0009 1 A0010 Sachsen 1 A0010 Sachsen-Anhalt 3 A0004 Schleswig-Holstein 1 A0004 33 A0009 2 A0010 17 A0011 1 A0013 5 A0017 1 A0018 1 A0021 5 A0022 Thüringen 5 A0001 2 A0005 4 A0006 1 A0011 1 A0013 1 A0016 1 A0018
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26,053
32. Welche „Genehmigungsinhaber“ aus den Bundesländern haben a) im Jahr 2022 und b) im Jahr 2021 eine Genehmigung erhalten, Kriegswaffen in die Ländergruppen EU-Länder, NATO- und der NATO gleichgestellte Länder, Drittstaaten sowie Entwicklungsländer zu exportieren (bitte entsprechend den Jahren nach Bundesländern auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu der Auffassung gelangt, dass zur Wahrung von Staatswohlinteressen eine Beantwortung der Frage nicht in offener Form erfolgen kann. Die Auflistung sämtlicher Unternehmen mit Sitz in den Bundesländern, die im laufenden Jahr eine Genehmigung für die Ausfuhr von Kriegswaffen erhalten haben, stellt eine sehr sensible Information dar. Eine entsprechende Auflistung sämtlicher mit Exporten von Kriegswaffen befassten Unternehmen gibt einen umfassenden Überblick über die Unternehmenslandschaft eines Bereiches, der für die Bereitstellung wehrtechnischer Schlüsseltechnologien für die Bundesrepublik Deutschland mit verantwortlich zeichnet. Dieses detaillierte Informationsbild zum Kreis der im Rüstungsbereich tätigen Unternehmen ist unter Sicherheitsaspekten schutzwürdig. Die entsprechenden Informationen sind daher als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“* eingestuft und in der Anlage zu dieser Antwort enthalten.
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26,054
33. Welche „Genehmigungsinhaber“ aus den Bundesländern haben a) im Jahr 2022 und b) im Jahr 2021 eine Genehmigung erhalten, sonstige Rüstungsgüter in die Ländergruppen EU-Länder, NATO- und der NATO gleichgestellte Länder, Drittstaaten sowie Entwicklungsländer zu exportieren (bitte nach Bundesländern auflisten; sofern eine endgültige Auswertung für 2022 noch nicht erfolgt ist, bitte die vorläufigen Zahlen angeben)?
Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu der Auffassung gelangt, dass zur Wahrung von Staatswohlinteressen eine Beantwortung der Frage nicht in offener Form erfolgen kann. Die Auflistung sämtlicher Unternehmen mit Sitz in den Bundesländern, die im laufenden Jahr eine Genehmigung für die Ausfuhr von sonstigen Rüstungsgütern erhalten haben, stellt eine sehr sensible Information dar. Eine entsprechende Auflistung sämtlicher mit Exporten von sonstigen Rüstungsgütern befassten Unternehmen gibt einen umfassenden Überblick über die Unternehmenslandschaft eines Bereiches, der für die Bereitstellung wehrtechnischer Schlüsseltechnologien für die Bundesrepublik Deutschland mit verantwortlich zeichnet. Dieses detaillierte Informationsbild zum Kreis der im Rüstungsbereich tätigen Unternehmen ist unter Sicherheitsaspekten schutzwürdig. Die entsprechenden Informationen sind daher als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“* eingestuft und in der Anlage zu dieser Antwort enthalten.
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26,055
Vorbemerkung der Fragesteller Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben der russische Präsident Wladimir Putin sowie hochrangige Mitglieder der russischen Regierung wiederholt zu unverantwortlichen und gefährlichen Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen im Zusammenhang mit dem Konflikt gegriffen (www.taesschau.de/ausland/europa/putin-atomwaffen-stationierung-belarus-101.html). Diese Drohungen sind ernst zu nehmen. Sie verschärfen die Rhetorik und senken die Schwelle für den Einsatz solcher Waffen. Die russische Regierung hat im Sommer 2022 eine Abschlusserklärung der Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags (NVV) verhindert (www.tagesschau.de/ausland/amerika/atomwaffenkonferenz-russland-101.html). Anfang 2023 hat Russland verkündet, das New-START-Abkommen auszusetzen, das die Zahl der einsatzbereiten Atomsprengköpfe Russlands und der USA begrenzen soll (www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-atomwaffen-stationierung-belarus-101.html). Seit dem Jahr 2000 wurden mehrere wichtige nukleare Rüstungsverträge gekündigt. Der INF-Vertrag (INF = Intermediate Range Nuclear Forces) wurde im Jahr 2019 von den USA gekündigt und später von Russland. Die USA kündigten 2002 den ABM-Vertrag (ABM = Anti-Ballistic Missile). Der START-I-Vertrag, der Strategic Arms Reduction Treaty, lief im Jahr 2009 aus und wurde 2010 durch den New-START-Vertrag ersetzt. Der Open-Skies-Vertrag wurde im Jahr 2020 von den USA gekündigt, im Jahr 2021 folgte Russland (www.tagesschau.de/ausland/ruestungs kontrolle-abruestung-ueberblick-101.htmlf). Am 25. März 2023 kündigte Wladimir Putin an, dass er beabsichtige, Atomwaffen westlich der russischen Grenze nach Weißrussland zu verlagern, worüber er mit Alexander Lukaschenko, dem Präsidenten von Weißrussland und einem der wichtigsten Verbündeten Wladimir Putins, eine Vereinbarung getroffen habe (www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-atomwaffen-stationier ung-belarus-101.html). Zur Begründung seiner Entscheidung verweist der russische Präsident auf die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten seit Langem Atomwaffen in Europa gelagert haben. Das Auswärtige Amt hat die Maßnahme als „weiteren Versuch der nuklearen Einschüchterung“ verurteilt. „Der von Präsident Putin gezogene Vergleich zur Nuklearen Teilhabe der NATO“ sei, so das Auswärtige Amt, „irreführend und kann nicht dazu dienen, den von Russland angekündigten Schritt zu begründen.“ (www.tagesschau.de/ausland/europa/reaktionen-atomwaffen-putin-bela rus-101.html). Die russische Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem nach Einschätzung der Federation of American Scientists der Transport der modernisierten Atomwaffen vom Typ B61-12 unter anderem auf den Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz unmittelbar bevorsteht (fas.org/blogs/security/2023/0 1/c17-cleared-to-transport-b61-12/). Die technologischen Anpassungen der B61-12 lassen auf eine begrenzte Wirkung des Einsatzes dieser Waffen schließen, was zu niedrigeren Hemmschwellen und erhöhten Eskalationsrisiken führt (assets.nationbuilder.com/ican/pages/2165/attachments/original/1674121 978/B61-12.pdf?1674121978).
Vorbemerkung der Bundesregierung Die Bundesregierung nimmt die Vorbemerkung der Fragesteller zur Kenntnis. Sie stimmt den darin enthaltenen Wertungen weder zu noch bestätigt sie die darin enthaltenen Aussagen oder Darstellungen. Der Nukleare Nichtverbreitungsvertrag (NVV) bildet für die Bundesregierung die Grundlage der internationalen Bemühungen für nukleare Nichtverbreitung, Rüstungskontrolle und Abrüstung. Die Bundesregierung bekennt sich zur nuklearen Teilhabe (NT) der NATO als wichtigem Bestandteil einer glaubhaften Abschreckung des Bündnisses. Sämtliche Entscheidungen bezüglich der NT werden in enger Abstimmung mit den Bündnispartnern in den dafür verantwortlichen Gremien getroffen. Die Bundesregierung bleibt ebenso wie die NATO dem Ziel einer nuklearwaffenfreien Welt in Frieden und Sicherheit weiter verpflichtet und verfolgt dabei einen pragmatischen Ansatz konkreter nuklearer Abrüstungsschritte.
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1. Unter welchen Umständen ist die Stationierung von Kernwaffen auf dem Hoheitsgebiet von Nicht-Kernwaffenstaaten, die Vertragsparteien des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags sind, nach Auffassung der Bundesregierung unter den Bestimmungen des NVV zulässig oder unzulässig?
Eine solche Stationierung ist zulässig, wenn sie den Vorschriften des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags (NVV), insbesondere in dessen Artikeln I und II, nicht widerspricht.
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2. Widerspricht nach Auffassung der Bundesregierung die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigte Stationierung von Atomwaffen in Belarus dem Nuklearen Nichtverbreitungsvertrag, auch wenn die faktische Kontrolle über diese Atomsprengköpfe bei Russland bleibt?
Die Bundesregierung nimmt auf Grundlage von Ankündigungen keine völkerrechtliche Bewertung vor.
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3. Widerspricht nach Auffassung der Bundesregierung die Stationierung von amerikanischen Atomwaffen in Deutschland dem Nuklearen Nichtverbreitungsvertrag, auch wenn die faktische Kontrolle über diese Atomsprengköpfe bei den USA bleibt?
Nein.
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4. Fordert die Bundesregierung die Russische Föderation auf, ihren Plan zur Stationierung von Kernwaffen auf dem Hoheitsgebiet von Belarus unverzüglich aufzugeben, und fordert sie Belarus auf, eine solche Vereinbarung abzulehnen?
Angesichts der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die unverantwortliche nukleare Rhetorik Russlands erheblich verschlechterten Sicherheitslage in Europa hält die Bundesregierung den Umstand, dass Russland angekündigt hat, Nuklearwaffen in Belarus zu stationieren, für einen auf Einschüchterung ausgerichteten Schritt, der zur Verschärfung von Spannungen beiträgt. Die Bundesregierung fordert Russland auf, derartige unverantwortliche Schritte zu unterlassen und alles zu tun, um die nuklearen Spannungen nicht weiter anzuheizen.
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5. Lehnt die Bundesregierung die Stationierung von Atomwaffen auf dem Hoheitsgebiet von Nicht-Atomwaffenstaaten, die Vertragsparteien des NVV sind, ab, und wenn nein, warum nicht? 6. Fordert die Bundesregierung alle Atomwaffenstaaten des NVV, die Atomwaffen auf dem Hoheitsgebiet von Nicht-Atomwaffenstaaten des NVV stationiert haben, auf, diese Waffen aus der Stationierung zu entfernen, und wenn nein, warum nicht?
Die Fragen 5 und 6 werden zusammen beantwortet. Auf die Antwort zu Frage 1 wird verwiesen.
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7. Verurteilt die Bundesregierung Drohungen, Atomwaffen einzusetzen, unter allen Umständen? Falls nein, unter welchen Umständen sieht die Bundesregierung die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen als legitim an?
Die Bundesregierung verurteilt die verantwortungslose nukleare Rhetorik seitens Vertreterinnen und Vertretern der Russischen Föderation im Kontext des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung verwiesen.
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26,062
8. Sieht die Bundesregierung in der Ankündigung Russlands, Atomwaffen in Belarus zu stationieren, ein Risiko der nuklearen Proliferation?
Russland widerspricht mit dieser Ankündigung der am 3. Januar 2022 von Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin mitgetragenen Aussage in der Erklärung der unter dem NVV anerkannten Nuklearwaffenstaaten, nach der eine weitere Ausbreitung von Nuklearwaffen verhindert werden müsse, sowie der gemeinsamen Erklärung der Volksrepublik China und der Russischen Föderation vom 21. März 2023, der zufolge alle Nuklearwaffenstaaten keine Nuklear- waffen außerhalb ihres Hoheitsgebiets stationieren sollen. Dies läuft den Bemühungen zur nuklearen Nichtverbreitung entgegen.
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9. Welche konkreten Pläne zur nuklearen Nichtverbreitung und Abrüstung wird die Bundesregierung beim G7-Gipfel in Hiroshima im Mai 2023 einbringen?
Die Bundesregierung setzt sich mit Nachdruck, insbesondere auch im Rahmen der G7 und der G7 Globalen Partnerschaft für die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, für konkrete Schritte im Rahmen der nuklearen Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung ein. Auf den Jahresabrüstungsbericht 2021 (www.auswaertiges-amt.de/blob/2524098/7b8f5120e15e59e9962 919b69c2b447f/220427-jahresabruestungsbericht-2021-data.pdf) wird verwiesen. Auch vor dem Hintergrund der erheblich verschlechterten Sicherheitslage und der erschwerten Rahmenbedingungen für Abrüstung und Rüstungskontrolle infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine unterstützt die Bundesregierung die Bemühungen der derzeitigen japanischen G7-Präsidentschaft, anlässlich des G7-Gipfels in Hiroshima ein besonderes Zeichen für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung zu setzen.
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Vorbemerkung der Fragesteller Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auf Bundestagsdrucksache 20/5863 zu diversen Veranstaltungen und auch Auslandsreisen von Regierungsmitgliedern, bei denen ganz offenkundig Koalitionsabgeordnete deutlich bevorteilt werden, zeugt nach Auffassung der Fragesteller von einem zweifelhaften Demokratieverständnis in der Bundespolitik. Wenn die Teilnahme von Abgeordneten an Reisen und Veranstaltungen nicht der parlamentarischen Willensbildung dient (siehe Antwort zu den Fragen 1 und 2 auf Bundestagsdrucksache 20/5863), bleibt schon die Frage, zu welchem Zweck bzw. mit welchem Ziel dann überhaupt Abgeordnete zu Aktivitäten der Bundesregierung wie Reisen und Veranstaltungen eingeladen werden. Die Nichtbeantwortung der Fragen 5 bis 9 sind aus Sicht der Fragesteller kein Beitrag für mehr Transparenz, Korruptionsvermeidung sowie Compliance in den Bundesbehörden und lässt vermuten, dass die Antworten unangenehme Wahrheiten ans Tageslicht bringen würden. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Mitglieder der Bundesregierung durchaus zu der Thematik für Transparenz sorgen. So hat Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, mitgeteilt, dass sie ihr Oscar-Ticket in Höhe von 2 250 Dollar nachträglich aus ihren privaten Mitteln selbst zahlt (siehe Süddeutsche Zeitung vom 23. März 2023). Für einen angeblich unzumutbaren Aufwand für die Bundesregierung zur Beantwortung kann keine Rede sein – der Zeitraum, zu dem Auskünfte gefordert wurden, ist mit dem gerade zurückliegenden Jahr 2022 überschaubar kurz. Dass es die Bundesregierung statt der sonst regelmäßig praktizierten Beantragung einer Fristverlängerung für die Beantwortung der Fragen über die vorgeschriebene Frist von zwei Wochen hinaus vorzog, die Fragen nicht zu beantworten, zeugt vom Unwillen der Bundesregierung, dem Parlament und der Öffentlichkeit die gewünschten Auskünfte zu geben. 1. Zu welchem Zweck bzw. mit welchem Ziel lädt die Bundesregierung Abgeordnete zu Aktivitäten der Bundesregierung wie Reisen und Veranstaltungen ein, wenn die Teilnahme von Abgeordneten an Reisen und Veranstaltungen laut Antworten zu den Fragen 1 und 2 auf Bundestagsdrucksache 20/5863 nicht der parlamentarischen Willensbildung dient?
In der Antwort der Bundesregierung zu den Fragen 1 und 2 der Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE. auf Bundestagsdrucksache 20/5863 führt die Bundesregierung u. a. aus, dass der aus Artikel 38 Absatz 1 Satz 2 des Grundgesetzes folgende Anspruch aller Abgeordneten auf gleiche Teilhabe am Prozess der parlamentarischen Willensbildung sich zuvörderst gegen den Bundestag selbst richtet und diese Norm kein Recht des einzelnen Abgeordneten auf gleiche Teilhabe an den Aktivitäten der Bundesregierung wie z. B. Reisen und Veranstaltungen beinhaltet. Die Antwort enthält keine Aussage, dass die Teilnahme von Abgeordneten an Aktivitäten der Bundesregierung nicht auch der parlamentarischen Willensbildung dienen kann.
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26,065
2. Zu welchen in der Schriftlichen Frage 64 des Abgeordneten Dr. André Hahn und der dazugehörigen Antwort aufgeführten „Gipfeltreffen“ (Antwort der Bundesregierung auf die Schriftliche Frage 64 auf Bundestagsdrucksache 20/5615, S. 45/46) hat die Bundesregierung Mitglieder des Deutschen Bundestages eingeladen (bitte die jeweiligen Veranstaltungen mit der jeweils verantwortlichen Bundesbehörde sowie jeweils die Zahl der eingeladenen Abgeordneten mit jeweiliger Fraktionszugehörigkeit nennen)?
Hinsichtlich der von den Fragestellern durch Verweis spezifizierten sogenannten „Gipfeltreffen“ wird darauf hingewiesen, dass der Deutsche Maschinenbau-Gipfel vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) veranstaltet wird und demzufolge zwar Mitglieder der Bundesregierung regelmäßig hieran teilnehmen, die Bundesregierung aber gleichwohl nicht für das Teilnehmermanagement verantwortlich ist. In Bezug auf die sonstigen genannten sogenannten „Gipfeltreffen“ beantwortet die Bundesregierung die Frage wie folgt. Veranstaltung Datum Gesamtanzahl der eingeladenen MdB (Anzahl je Fraktion) Verantwortliche Bundesbehörde, Federführung Konzertierte Aktion 4. Juli 2022 0 BK-Amt Konzertierte Aktion 15. September 2022 0 BK-Amt Konzertierte Aktion 31. Oktober 2022 0 BK-Amt Allianz für Transformation 14. Juni 2022 0 BK-Amt Deutschland Einwanderungsland 28. November 2022 3 (1 SPD, 1 FDP, 1 Bündnis 90/ Die Grünen BK-Amt/IntB Bündnis bezahlbarer Wohnraum 12. Oktober 2022 6 (2 SPD, 2 Bündnis 90/ Die Grünen, 2 FDP) BMWSB Digitalgipfel 8. und 9. Dezember 2022 115 (31 SPD, 30 CDU/CSU, 18 Bündnis 90/Die Grünen, 16 FDP, 11 AfD, 8 DIE LINKE., 1 fraktionslos) BMWK, BMDV Strategieplattform zur Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft 10. Januar 2023 0 BK-Amt/IntB Bewegungsgipfel 13. Dezember 2022 6 (3 SPD, 2 Bündnis 90/ Die Grünen, 1 FDP) BMI
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3. An welchen Sportveranstaltungen bzw. sportpolitischen Veranstaltungen haben Mitglieder der Bundesregierung einschließlich (Parlamentarische) Staatssekretärinnen und Staatssekretäre im Rahmen ihres Amtes im Jahr 2022 teilgenommen (bitte die jeweilige Veranstaltung mit Datum und Ort, die teilnehmenden Regierungsmitglieder, die für den Bund insgesamt angefallenen Kosten sowie die einladende Organisation bzw. Person nennen)? 4. Wie viele Personen haben sie dabei begleitet (bitte für jede Veranstaltung aufgeschlüsselt nennen), darunter a) Mitglieder des Deutschen Bundestages mit Fraktionszugehörigkeit, b) Personal der Bundesregierung, c) Vertreterinnen und Vertreter von Presse und Medien und d) sonstige Personen? 5. Welche dieser Veranstaltungen waren kartenpflichtig, und wer hat die Kosten für die Eintrittskarten übernommen (bitte die jeweiligen Veranstaltungen, der Wert der in Anspruch genommenen Eintrittskarten und die jeweilige Kostenregelung nennen)? 6. Welche Auslandsdienstreisen haben Mitglieder der Bundesregierung einschließlich (Parlamentarische) Staatssekretärinnen und Staatssekretäre im Jahr 2022 unternommen (bitte die jeweiligen Reise mit Zweck, Datum und Ort, aufgeschlüsselt nach obersten Bundesbehörden, nennen)? 7. Wie viele Personen haben sie dabei begleitet (bitte die Zahlen aufgeschlüsselt für jede Auslandsreise nennen), darunter a) Mitglieder des Deutschen Bundestages mit jeweiliger Fraktionszugehörigkeit, b) Personal der Bundesregierung, c) Vertreterinnen und Vertreter von Presse und Medien d) Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft und e) Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft – hier bitte konkret nennen und f) sonstige Personen?
Die Fragen 3 bis 7 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Es wird auf die Antwort der Bundesregierung zu den Fragen 3 bis 9 der Kleinen Anfrage der Fraktion DIE LINKE. auf Bundestagsdrucksache 20/5863 verwiesen. Die umfangreichen Fragen zu allen Auslandsreisen aller Mitglieder der Bundesregierung einschließlich Parlamentarischer Staatssekretärinnen und Staatssekretäre oder zu allen Sportveranstaltungen könnten auch bei einer Fristverlängerung mit zumutbarem Aufwand nicht ermittelt werden. Die parlamentarische Kontrolle wird zudem durch das Interesse der Bundesregierung an funktionsgerechter und organadäquater Aufgabenwahrnehmung begrenzt (BVerfGE 143, 101 [138, Rn. 122]).
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Vorbemerkung der Fragesteller Der Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 im Vordringlichen Bedarf eingestuft (vgl. www.bvwp-projekt e.de/map_railroad_2018.html). Da die Strecke ein hohes Potential hat, bislang auf der Straße abgewickelte Güterverkehre zwischen Südeuropa und Süddeutschland in Richtung Ostdeutschland, Tschechien und Polen aufzunehmen, wurde sie von der Europäischen Kommission in das Kernnetz der Transeuropäischen Netze (TEN) aufgenommen. Der Ausbau und insbesondere auch die durchgehende Elektrifizierung der Strecke sind nach Ansicht der Fragesteller darüber hinaus auch zur Gewährleistung eines modernen, schnellen und klimafreundlichen Schienenverkehrs erforderlich. Dieses Schieneninfrastrukturprojekt dient auch der Umsetzung des Deutschlandtakts (vgl. www.deutschl andtakt.de/konzept/). Dennoch wurden die Pläne für den Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale von der Bundesregierung „auf Eis gelegt“ (vgl. www.br.de/nachrichten/bayer n/wird-die-franken-sachsen-magistrale-doch-elektrifiziert,TVuLp8W). Nach Auffassung der Fragesteller muss die Bundesregierung alle Instrumente für eine baldige Fortsetzung des Projekts nutzen und dazu auch die vom Gutachter behauptete Unwirtschaftlichkeit hinterfragen. 1. Ist aus Sicht der Bundesregierung bis dato durch den Planungsstopp beim Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale mit den dadurch hervorgerufenen Kostensteigerungen und Nutzenverlusten infolge einer späteren Inbetriebnahme ein volkswirtschaftlicher Schaden entstanden, und wenn ja, in welcher Höhe?
Nein. Ein Nutzenverlust tritt bei einer verschobenen Realisierung nicht auf. Demzufolge ergäbe sich ein negativer gesamtwirtschaftlicher Einfluss nur bei einem verlängerten Realisierungszeitraum (z. B. durch eine längere Bauzeit nach dem Projektstart) und nicht bei einem verschobenen Projektbeginn.
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2. Hat sich die Bundesregierung angesichts des Planungsstopps bei der Franken-Sachsen-Magistrale vor Ort informiert, und haben dabei konkrete Gespräche mit Anliegern oder Vertretern von Kommunen, Landkreisen, Ländern oder Bürgerinitiativen stattgefunden?
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stand und steht in engem Austausch mit der Region und führte zahlreiche Gespräche mit hochrangigen Vertretern von Kommunen, Landkreisen, den Ländern und Bürgerinitiativen.
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3. Wurden bei der Berechnung des Fahrgastaufkommens die Fahrgastzahlen auf der Franken-Sachsen-Magistrale vor 2014 berücksichtigt, als die Verkehre noch nicht in Hof unterbrochen wurden? 4. Mit wie vielen Personenkilometern auf der Franken-Sachsen-Magistrale wurde im Bezugs- und im Planfall gerechnet bei der Neubewertung und im Vergleich gegenüber der ursprünglichen Bewertung im Zuge der Erstellung des BVWP 2030? 10. Wie erklären sich prognostizierte Stagnationen oder Nachfragerückgänge beispielsweise zwischen Nürnberg und Hersbruck sowie zwischen Pegnitz und Bayreuth, obwohl die für den Planfall ausgewiesenen Verkehrsbelastungen auf einigen Strecken bereits im Jahr 2019 durch die Nachfrage im Schienenpersonennahverkehr erreicht bzw. überschritten wurden (vgl. www.bvwp-projekte.de/schiene/2-017-v01/2-017-v01.html#h1 _lage)? 12. Inwieweit sind die gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Herausforderungen der Logistik- und Transportbranche bei der Berechnung künftiger Bedarfe mitberücksichtigt worden? 14. Warum wird das politische Ziel einer Verdoppelung des Schienenpersonenverkehrs nicht für das Projekt unterstellt?
Die Fragen 3, 4, 10, 12 und 14 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die Bewertung von Vorhaben des Bedarfsplans Schiene erfolgt grundsätzlich auf der Basis von aktuellen Verkehrsprognosen, im vorliegenden Fall der Verkehrsverflechtungsprognose (VVP) 2030 für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030. Eine neue Prognose mit dem Zielhorizont 2040 wird derzeit erarbeitet.
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5. Wie erklärt sich die deutliche Verschlechterung des Nutzens im Schienenpersonenverkehr gegenüber der ursprünglichen Bewertung im Rahmen der Erstellung des BVWP 2030?
Die Nachfrageveränderungen infolge der Elektrifizierung unterscheiden sich bei beiden Bewertungen nicht maßgeblich; von entscheidendem Einfluss ist der unterstellte Fahrzeugeinsatz im Bezugsfall: In der alten Bewertung waren Neigetechnikfahrzeuge unterstellt, in der aktuellen Bewertung nicht. Da diese Fahrzeuge höhere Sitzplatzkosten als herkömmliche Fahrzeuge aufweisen, wurden entsprechende Nutzen durch den Ersatz dieser Fahrzeuge im Planfall ermittelt.
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6. Warum gibt es keine direkte FV/FR-Linie Nürnberg – Chemnitz Dresden, wo doch geografisch insbesondere für Chemnitz bzw. Zwickau bzw. Plauen die Erreichbarkeit Süd- und Südwestdeutschlands via Nürnberg am schnellsten realisiert werden kann?
Nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) ist aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit (u. a. Triebfahrzeugwechsel in Hof) eine solche Fernverkehrslinie nicht eingerichtet worden.
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7. Welche Reisezeiten sind für Nürnberg – Prag über Eger/Cheb unterstellt und ggf. über Furth im Wald im Rahmen der Metropolenbahn?
Die Fahrzeit über Marktredwitz beträgt im Bezugsfall 223 Minuten und im Planfall 221 Minuten. Die Fahrzeit über Schwandorf beträgt im Bezugs- und Planfall 259 Minuten mit einer 10-minütigen Umsteigezeit in Schwandorf.
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8. Können die Franken-Sachsen-Magistrale und das GVFG-Projekt (GVFG = Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Sektor Nordost vergleichbar mit dem Vorbild der Bewertung des Ausbaus der S-Bahnstrecke Hamburg – Ahrensburg (– Lübeck) in einer übergreifenden Nutzen-Kosten-Untersuchung bewertet werden?
Das BMDV wird im Ergebnis der Bedarfsplanüberprüfung bei entsprechender Verkehrsentwicklung das Vorhaben erneut ggf. in optimierter Form bewerten.
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9. Wie ist die Position der Bundesregierung hinsichtlich einer elektrifizierten Strecke Nürnberg – Marktredwitz – Cheb als Alternativroute für die Nord/Süd- und Ost/West-Verkehre?
Eine elektrifizierte Strecke Nürnberg – Marktredwitz – Cheb würde die Resilienz des Bundesschienenwegenetztes erhöhen.
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11. Welche Ursachen liegen der deutlich schlechteren Neubewertung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) im Güterverkehr zugrunde?
Aufgrund des geringen Lokalaufkommens ergibt sich der Nutzenbeitrag im Güterverkehr im Wesentlichen aus der Nutzung der Strecke für Verkehre, die zwischen dem mittelostdeutschen Raum in Richtung Bayern bzw. Süddeutschland (inklusive dem angrenzenden Ausland) verkehren. Hierbei ist die Franken-Sachsen-Magistrale (FSM) eine von mehreren Alternativkorridoren. Die Nachfrage nach Verkehren über die FSM ergibt sich aus der Konkurrenzfähigkeit dieser Strecke gegenüber den Alternativkorridoren, wie die Strecke Erfurt Bamberg – Nürnberg, die Saalebahn und die Strecke Fulda – Würzburg – Nürnberg, über welche ebenfalls Verkehre aus den Räumen fahren können. Im Rahmen der Bewertung aus 2015 wurde aufgrund des damaligen Planungsstands für die Strecke Erfurt – Nürnberg noch von einer niedrigeren Grenzlast ausgegangen, die die Nutzung der Strecke im Güterverkehr deutlich einschränkte. Im aktualisierten Bezugsfall sind von der DB Netz AG angekündigte kleinere bauliche Veränderungen für höhere Grenzlasten auf der Strecke Erfurt – Nürnberg unterstellt, die zu einer Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit zu Lasten auch der FSM führen. Diese führt zu einer Nutzenminderung im Güterverkehr, da Verkehre zwischen den mittelostdeutschen Ballungsräumen und Nürnberg über die Alternativstrecken deutlich besser angebunden sind. So ist der Weg zwischen Leipzig und Nürnberg über die VDE 8.1 um rund 45 km kürzer als der Weg über die FSM.
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13. Auf welcher Fahrplankonzeption bauen die Zugzahlen und Reisezeiten im Schienenpersonennahverkehr für die Nutzen-Kosten-Untersuchung auf?
Die Bedienungsangebote des Schienenpersonennahverkehrs orientieren sich am Zielfahrplan des Deutschlandtakts bzw. an der Linientaktkarte des Eisenbahnverkehrs im Freistaat Bayern (Zielkonzept), soweit sie mit der Bezugsfallinfrastruktur umsetzbar sind.
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15. Mit wie vielen Zügen pro Tag wurde im Planfall gerechnet?
Basis für die unterstellten Zugzahlen ist der 3. Entwurf zum Zielfahrplan Deutschlandtakt. Danach sind im Schienenpersonenverkehr zwischen Nürnberg Hbf – Pegnitz – Bayreuth – Hof 18 Zugpaare und zwischen Dresden Hbf Chemnitz Hbf – Plauen (Vogtl) ob Bf – Hof – Markredwitz – Nürnberg Hbf 9 Zugpaare unterstellt. Im Schienengüterverkehr wurde in der Bewertung eine Umroutung von rund 34 SGV-Zügen pro Tag abgeleitet. Inklusive der Bestandsfahrten ergeben sich je nach Abschnitt Gesamtbelastungen im SGV zwischen 37 (Schnabelwald Marktredwitz) und 48 Zügen pro Tag (Nürnberg – Neunkirchen).
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16. Wie viele Güterzüge unterstellt das Verkehrsmodell in der Relation von Stuttgart, Augsburg, Nürnberg und München nach Dresden bzw. Schlesien pro Tag?
Zwischen den genannten Räumen Stuttgart/Augsburg/Nürnberg/München (mit Umland) und Dresden/Schlesien (mit Umland) geht die Verkehrsprognose 2030 von rund 800 000 Tonnen an schienenseitigem Aufkommen aus. Dies kann überschlägig mit rund 5 Güterzügen pro Tag abgeschätzt werden.
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26,079
17. Ist die Bundesregierung bereit, die Nutzen-Kosten-Untersuchung in einer Variante nachrechnen zu lassen, die für einen angemessenen Anteil der Züge von Süddeutschland nach Dresden bzw. Schlesien den Laufweg via Franken-Sachsen-Magistrale und Riesa vorsieht? 18. Plant die Bundesregierung, zur Gleichbehandlung von Güter- und Personenverkehr, die Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Franken-Sachsen-Magistrale mit dem demselben CO 2 -Kostenansatz wie bei GVFG-Fördervorhaben zu wiederholen? 20. Besteht nach Ansicht der Bundesregierung die Möglichkeit, eine neue Variante der Nutzen-Kosten-Untersuchung zu berechnen, a) in der die BVWP-Strecke Schnabelwaid – Bayreuth nicht als Teil des BVWP-Projekts Oberfrankenachse betrachtet, sondern kosten- und nutzenseitig in die Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Franken-Sachsen-Magistrale integriert wird, und falls nein, warum nicht, b) in der die RE-Linie Nürnberg – Bayreuth mit Akkuhybrid-Fahrzeugen (als Alternative zur Elektrifizierung Schnabelwaid – Bayreuth) befahren wird, womit der CO 2 -Ausstoß sinken und das Umsteigen entfallen würde, c) in der die RB-Linie Marktredwitz – Kirchenlaibach – Bayreuth auf Akkuzüge umgestellt wird (die Akkus würden dann zwischen Marktredwitz und Kirchenlaibach während der Fahrt aufgeladen), d) die die Kosten einer Elektrifizierung Neukirchen a. Sand – Simmelsdorf-Hüttenbach und den Nutzen eines elektrischen Betriebs auf der Linie N34 Nürnberg – Simmelsdorf-H. mit einbeziehen würde, e) in der die Kosten einer Teilelektrifizierung Kirchenlaibach – Seybothenreuth und der Nutzen einer Umstellung der RB-Linie Weiden – Bayreuth – Weidenberg auf Akkubetrieb mit eingerechnet würden – evtl. auch als Verbund-Nutzen-Kosten-Untersuchung nach Vorbild der Strecke Hamburg – Ahrensburg (– Lübeck)? 28. Besteht nach der Auffassung der Bundesregierung die Möglichkeit, nach Vorbild der Strecke Hamburg – Ahrensburg (– Lübeck) das BVWP-Projekt Franken-Sachsen-Magistrale zusammen mit einem etwaigen GVFG-Projekt Schnabelwaid – Bayreuth in einer übergreifenden Nutzen-Kosten-Untersuchung zu bewerten?
Die Fragen 17, 18, 20 und 28 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Das BMDV wird im Ergebnis der Bedarfsplanüberprüfung auf Basis der dann vorliegenden Verkehrsprognose 2040 und bei entsprechender Verkehrsentwicklung das Vorhaben erneut ggf. in optimierter Form bewerten, dabei werden auch die Wertansätze der Nutzen-Kosten-Analyse fortgeschrieben, so dass diese bei einer erneuten Bewertung herangezogen werden könnten. Dies betrifft auch den veränderten Fahrzeugeinsatz auf der Straße und der Schiene (z. B. Einsatz von Hybrid-, Wasserstoff- und Dual-Mode-Fahrzeugen).
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26,080
19. Inwieweit wurden die klima- und umweltpolitischen gesetzgeberischen Rahmenbedingungen bei der Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses – auch im Vergleich zu den ursprünglichen Berechnungen für den BVWP 2030 – berücksichtigt?
Die Bewertung erfolgte unverändert mit der gültigen Bewertungsmethodik BVWP.
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26,081
21. Welche Gesamtkosten wurden für Aus- und Neubau wie auch für Erhaltungs- und Ersatzbaumaßnahmen im Rahmen der Neubewertung veranschlagt (bitte tabellarisch aufführen)?
Die Investitionskosten betragen nach Auskunft der DB Netz AG gesamthaft 1 266 Mio. Euro (100 Prozent Erweiterung, Preisstand 2016, inklusive 18 Prozent Planungskosten und 10 Prozent Risikozuschlag).
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26,082
22. Inwieweit fanden die Optimierungsansätze der Deutschen Bahn AG (DB AG) bei der Veranschlagung der Kosten Berücksichtigung (vgl. bm dv.bund.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/bvwp-projektanmeldunge n-schiene.pdf?__blob=publicationFile und www.sueddeutsche.de/bayer n/zugstrecke-nuernberg-hof-elektrifizierung-protest-bernreiter-1.569 5476)?
Es wurden die Kosten für ein kostenoptimiertes Szenario berücksichtigt.
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26,083
23. Wie stark sinken nach Kenntnis der Bundesregierung die Kosten der Franken-Sachsen-Magistrale, wenn die Kosten für die ETCS-Ausstattung (ETCS = European Train Control System) nicht berücksichtigt werden? 27. In welchem Umfang reduzieren sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Kosten für die Franken-Sachsen-Magistrale, wenn ausschließlich die Kosten für Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Nürnberg Marktredwitz – Schirnding (ohne Hof – Marktredwitz) berücksichtigt werden?
Die Fragen 23 und 27 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Eine Aufteilung auf Teilprojekte liegt den Gutachtern nicht vor.
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26,084
24. Welchen Stellenwert nahm der Aspekt der Resilienz im Zuge der Neubewertung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses ein?
Grundlage der Bewertung ist die einheitliche BVWP-Methodik. Projektbedingte Veränderungen der Resilienz der Verkehrsnetze, also beispielsweise dem Beitrag einer Elektrifizierungsmaßnahme zur Resilienz des Eisenbahnnetzes für den Schienengüterverkehr, sind nicht Teil der Nutzenkomponenten des BVWP-Bewertungsverfahrens. Ob, und wenn ja, in welcher Form Veränderungen der Resilienz künftig in das BVWP-Bewertungsverfahren aufgenommen werden, wird derzeit im Rahmen der oben angesprochenen Weiterentwicklung des BVWP-Bewertungsverfahrens geprüft.
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26,085
25. Inwieweit beeinflussen die seit einigen Jahren eingeschränkte Nutzbarkeit der Strecke aufgrund sanierungsbedürftiger Brücken und der deshalb reduzierte Güterverkehr die Annahmen zum Nachfragepotential der Strecke im Güterverkehr?
Für die Bewertungen des BVWP wird grundsätzlich ein ordnungsgemäß instandgesetzter Betriebszustand unterstellt.
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26,086
26. Wurden im Zuge der Erstellung der Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Franken-Sachsen-Magistrale weitere Varianten betrachtet? a) Welche Varianten wurden betrachtet? b) Wurde eine Variante betrachtet, bei der der Zuschnitt der Infrastrukturmaßnahme deutlich von der Grundvariante abweicht? c) Wurde eine Variante betrachtet, bei der die Verkehrsmengen oder die Verteilung der Verkehre auf die einzelnen Strecken deutlich von der Grundvariante abweicht? Wenn nein, warum nicht?
Die Fragen 26 bis 26c werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Nein, da sich aus den Voruntersuchungen der DB Netz AG schon eine kostenoptimierte Variante ergeben hat.
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26,087
29. Welche Perspektive muss es für die Franken-Sachsen-Magistrale geben, wenn eine vollständige Elektrifizierung der Strecke nicht durchführbar sein wird?
Im Ergebnis der laufenden Bedarfsplanüberprüfung (BPÜ), mit dessen Ergebnissen Ende 2023 gerechnet werden kann, wird das Vorhaben bei entsprechender Verkehrsentwicklung erneut bewertet. Dabei würden dann auch die im Ergebnis der Verkehrsprognose 2040 geänderten Mengen- und Wertansätze berücksichtigt.
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26,088
30. Hält die Bundesregierung es für sinnvoll, dass Hauptstrecken im deutschen Bahnnetz nicht vollständig elektrifiziert werden?
Die Bundesregierung strebt einen höheren Elektrifizierungsgrad durch die Elektrifizierungsvorhaben des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege und das Elektrifizierungsprogramm an.
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26,089
31. Bis wann ist mit einer Entscheidung der Bundesregierung darüber zu rechnen, ob die Empfehlung der Beschleunigungskommission Schiene hinsichtlich Elektrifizierungsprojekten und Wegfall des volkswirtschaftlichen Nachweises per Nutzen-Kosten-Untersuchung umgesetzt wird? 32. Wird die Bundesregierung bei Übernahme dieser Vorschläge der Beschleunigungskommission Schiene die DB Netz AG unmittelbar mit der Weiterführung der Planungen der Franken-Sachsen-Magistrale beauftragen?
Die Fragen 31 und 32 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die Bundesregierung prüft die Empfehlungen der Beschleunigungskommission Schiene. Für einen Wegfall des volkswirtschaftlichen Nachweises in Form einer Nutzen-Kosten-Untersuchung besteht derzeit keine Grundlage.
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26,090
33. Bis wann beabsichtigt die Bundesregierung, den Fragenkatalog der Region vom November 2022 zur Neubewertung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses des Ausbauvorhabens Nürnberg – Marktredwitz – Schirnding bzw. tschechische Grenze zu beantworten?
Die Bundesregierung hat mit Schreiben vom 3. November 2022 an den Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth umfassend zu Fragestellungen der volkswirtschaftlichen Bewertung Stellung genommen.
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26,091
Vorbemerkung der Fragesteller Die Fraktion der CDU/CSU hat die Bundesregierung im Rahmen der Großen Anfrage auf Bundestagsdrucksache 20/3783 und der Kleinen Anfrage auf Bundestagsdrucksache 20/3813 allein im vergangenen halben Jahr zweimal um Auskunft über die im Koalitionsvertrag zwischen SPD, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und FDP angekündigte Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) gebeten. Die Bundesregierung hat in ihren Antworten stets auf einen zu dem Zeitpunkt noch laufenden und von ihr selbst aufgesetzten „umfangreichen und ergebnisoffenen Stakeholderprozess mit zahlreichen Akteuren der Wissenschaftslandschaft“ verwiesen, auf dessen Grundlage nach Abschluss ein Referentenentwurf erarbeitet werden solle. Mit dieser Begründung wurden die Fragen der Fraktion der CDU/CSU zur Positionierung der Bundesregierung hinsichtlich der Novellierung des WissZeitVG in ganz überwiegender Hinsicht nicht beantwortet. In einer weiteren Kleinen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU auf Bundestagsdrucksache 20/5462 hat die Bundesregierung in ihrer Antwort zu Frage 19 auf Bundestagsdrucksache 20/5669 nun wie folgt über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert: „Auf Grundlage der Evaluation und des Stakeholderprozesses wird aktuell ein Referentenentwurf erarbeitet, welcher in den kommenden Wochen vorgelegt werden soll. Zu konkreten Planungen für Änderungen des WissZeitVG kann die Bundesregierung daher aktuell keine Stellungnahme abgeben.“ Nach Auffassung der Fragesteller ist davon auszugehen, dass zur Erarbeitung eines Referentenentwurfs der Fachebene Vorgaben durch die zuständige Hausleitung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemacht wurden. Die Fraktion der CDU/CSU fordert die Bundesregierung daher erneut auf, den Deutschen Bundestag umfassend über Eckpunkte sowie Positionierungen der Bundesregierung zu informieren. Die Fraktion der CDU/CSU hat zudem das am 28. Februar 2023 veröffentlichte Positionspapier der regierungsanführenden Fraktion der SPD zum WissZeitVG zur Kenntnis genommen (www.spdfraktion.de/system/files/documents/position-gute-arbeit-wissen schaft.pdf). Die Fraktion der CDU/CSU hat auch die Positionierung der sog. Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik der regierungstragenden Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 23. Februar 2023 zum WissZeitVG zur Kenntnis genommen (http://bag-wht.de/202 3/02/beschluss-faire-arbeitsvertraege-in-der-wissenschaft/). Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger hat am 17. März 2023 Eckpunkte einer Reform des WissZeitVG vorgestellt (www.bmbf.de/Sha redDocs/Downloads/de/2023/230317-wisszeitvg.pdf?__blob=publicationFile &v=1). Nach erheblicher Kritik (www.tagesspiegel.de/wissen/stark-watzinger s-nachstes-problem-ministerium-will-nach-heftiger-kritik-reformvorschlag-nachbessern-9528524.html) hat die im BMBF zuständige Staatssekretärin Sabine Döring am 19. März 2023 auf Twitter bekannt gegeben: „Mein Fazit zu den Reaktionen auf den Vorschlag zum #WissZeitVG: Ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessengruppen wird es nicht tun. Wir brauchen eine neue geteilte Vision.“ (mobile.twitter.com/sabinedoering/status/163 7502198534873090?cxt=HHwWhIC96dvkybktAAAA). Die Bundesregierung erhält nach Auffassung der Fragesteller mit der vorliegenden Kleinen Anfrage eine weitere Chance, ihr Regierungshandeln transparent und nachvollziehbar zu erklären. 1. Wie sieht der aktuelle Zeitplan der Bundesregierung hinsichtlich der Novellierung des WissZeitVG aus (bitte tabellarisch die Meilensteinplanung darlegen)?
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird in Kürze einen Referentenentwurf zur Änderung des Gesetzes über befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft (WissZeitVG) vorlegen. Der Referentenentwurf wird im Ressortkreis abgestimmt, Länder und Verbände werden beteiligt. Nach der Bundeskabinettbefassung wird der Entwurf in das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren eingebracht.
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26,093
3. Verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die sog. Tarifsperre im Zuge der Novellierung des WissZeitVG abzuschaffen, und falls ja, ab wann, und wie soll eine etwaige Abschaffung der sog. Tarifsperre ausgestaltet werden?
Die Bundesregierung plant, eine Erweiterung der Mitbestimmungsmöglichkeiten der Tarifpartner einzuführen. In diesem Zusammenhang wird auf die am 17. März 2023 vom BMBF veröffentlichten Eckpunkte zur Reform des WissZeitVG verwiesen.
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26,094
4. Verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die Phasen nach der Promotion nicht mehr als „Weiterbildung/Ausbildung“ zu betrachten und die Promotionsbedingungen zu verbessern, und falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Bundesregierung betrachtet die Phase direkt nach der Promotion weiterhin als Qualifizierungsphase. Es ist das Ziel der Bundesregierung, die Planbarkeit und Verbindlichkeit in dieser Phase zu erhöhen. Im Übrigen wird auf die Antworten zu den Fragen 2 und 3 verwiesen.
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26,095
5. Verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass möglichst wenige befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft abgeschlossen werden, und falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Zuständigkeit für die Personalstrukturen an Hochschulen, einschließlich untergesetzlicher Regelungen und Vereinbarungen für die Begrenzung befristeter Beschäftigungsverhältnisse, liegt nach der Kompetenzverteilung des Grundgesetzes grundsätzlich bei den Ländern, die dazu beispielsweise im Rahmen von Hochschulverträgen Zielvereinbarungen mit den Hochschulen abschließen. Dabei sollten die Rahmenbedingungen aus Sicht der Bundesregierung nicht allein mit Blick auf möglichst niedrige Befristungsquoten gestaltet werden, sondern unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Wissenschaftsbereichs und zum Erhalt notwendiger Handlungsspielräume auf ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen befristeten und unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen zielen. Im Übrigen wird auf die Antwort der Bundesregierung zu Frage 8 der Kleinen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU auf Bundestagsdrucksache 20/4128 verwiesen.
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26,096
6. Sind nach Ansicht der Bundesregierung unbefristete Stellen für solche Aufgaben in den Instituten zu schaffen, die auch dauerhaft im Institutsbetrieb anfallen, und falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Bundesregierung hat sich wiederholt für eine Senkung der Befristungsquote und einen Ausbau unbefristeter Beschäftigung ausgesprochen. Erforderlich ist ein angemessenes Verhältnis von befristeten und unbefristeten Arbeitsverhältnissen, das den verschiedenen Anforderungen und Dimensionen im Wissenschaftsbereich möglichst gut gerecht wird. Dabei ist es wichtig, zwischen Promovierenden und Promovierten zu unterscheiden. Insbesondere promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die langfristig eine wissenschaftliche Karriere anstreben, benötigen bessere Perspektiven. Die Bundesregierung vertritt darüber hinaus die Ansicht, dass der Ausbau von dauerhaften Beschäftigungsverhältnissen des hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen, mit Studium und Lehre befassten Personals an den Hochschulen zu einer Verbesserung der Betreuungsverhältnisse bzw. der Betreuungssituation führen kann und somit auch zu einer Qualitätssteigerung von Studium und Lehre beiträgt. Aus diesem Grund haben Bund und Länder den Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken vereinbart, durch den die Hochschulen dauerhaft zusätzliche Mittel insbesondere für den Ausbau unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse erhalten.
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26,097
7. Verfolgt die Bundesregierung im Rahmen der Novellierung des WissZeitVG das Ziel, die Befristung nichtpromovierter Hochschulabsolventen grundsätzlich nur dann zu erlauben, wenn diese promovieren, und falls ja, warum, und welche Auswirkungen erwartet die Bundesregierung auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems? 8. Verfolgt die Bundesregierung im Rahmen der Novellierung des WissZeitVG das Ziel, die Promotion als einzige Qualifizierungsphase (ein Vertrag) mit einer Laufzeit von mindestens vier Jahren und grundsätzlich mindestens 50 Prozent Stundenumfang festzulegen, und falls ja, warum, und welche Auswirkungen erwartet die Bundesregierung auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems? 9. Verfolgt die Bundesregierung im Rahmen der Novellierung des WissZeitVG das Ziel, die Promotion als einzige Qualifizierungsphase mit einer Laufzeit von mindestens vier Jahren und grundsätzlich mindestens 50 Prozent Stundenumfang festzulegen, und falls ja, warum, und welche Auswirkungen erwartet die Bundesregierung auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems? 10. Verfolgt die Bundesregierung im Rahmen der Novellierung des WissZeitVG das Ziel, eine befristete Anstellung nach der Promotion nur einmalig zuzulassen und an eine verbindliche Anschlussoption auf eine entfristete Beschäftigung zu koppeln, und falls ja, warum, und welche Auswirkungen erwartet die Bundesregierung auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems?
Die Fragen 7 bis 10 werden im Zusammenhang beantwortet. Es wird auf die am 17. März 2023 vom BMBF veröffentlichten Eckpunkte zur Reform des WissZeitVG verwiesen. Darüber hinaus befindet sich das BMBF derzeit in umfangreichen Gesprächen mit zahlreichen Akteuren der Wissenschaftslandschaft, um deren Expertise und Perspektiven in die Weiterentwicklung des WissZeitVG einzubeziehen. Spezifische Fragestellungen zu Änderungen des WissZeitVG sind daher Gegenstand laufender Gespräche.
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26,098
11. Verfolgt die Bundesregierung im Rahmen der Novellierung des WissZeitVG das Ziel, Drittmittelforschungen grundsätzlich als Daueraufgaben zu deklarieren und für befristet finanzierte Projekte die Möglichkeit von Mischfinanzierungen von Stellen aus Dritt- und Haushaltsmitteln sowie Drittmittelpools gesetzlich zu verankern, und falls ja, warum, und welche Auswirkungen erwartet die Bundesregierung auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems?
Seitens der Bundesregierung wird dieses Ziel nicht verfolgt.
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26,100
13. Welche ggf. zu schaffenden außergerichtlichen Handlungsoptionen hält die Bundesregierung für sachdienlich, um die Rechte von befristet beschäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insbesondere in der Qualifizierungsphase sowie in der Postdoc-Phase zu stärken? 14. Hält die Bundesregierung die Einrichtung einer Schlichtungsstelle bzw. einer Schiedsstelle, angesiedelt bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), für sachdienlich, und falls ja, hat die Bundesregierung hierzu Kontakt zur Hochschulrektorenkonferenz aufgenommen, und falls nein, warum nicht?
Die Fragen 13 und 14 werden im Zusammenhang beantwortet. Es wird auf die Antwort der Bundesregierung zu Frage 11 der Kleinen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU auf Bundestagsdrucksache 20/4128 verwiesen.
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26,101
15. Sieht die Bundesregierung grundsätzlich strukturelle Defizite an deutschen Hochschulen, etwa fehlende Department-Strukturen, die entgegen den gesetzlichen Vorgaben des WissZeitVG eine missbräuchliche Befristung von Arbeitsverträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern befördern, gibt es in dieser Sache Gespräche mit den Ländern über Lösungsansätze, falls ja, mit welchen Ergebnissen, und falls nein, sind etwaige Gespräche in dieser Sache beabsichtigt bzw. bereits terminiert?
Die Bundesregierung adressiert gemeinsam mit den Ländern zielgerichtet strukturelle Defizite an deutschen Hochschulen. Beispielsweise wollen Bund und Länder mit dem Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses die Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs planbarer und transparenter gestalten. Die Tenure-Track-Professur ist als international bekannter und akzeptierter Karriereweg zusätzlich zum bestehenden Qualifizierungs- und Berufungssystem an deutschen Universitäten verankert. Im Übrigen wird auf die Antwort der Bundesregierung zu Frage 13 der Kleinen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU auf Bundestagsdrucksache 20/4128 verwiesen.
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26,102
16. Sieht die Bundesregierung grundsätzlich Defizite an deutschen Hochschulen hinsichtlich der Befristungspraxis bei Transferbeauftragten, die Schilderungen aus der Praxis zufolge nach Vertragsende regelmäßig zum Abfluss etablierter Netzwerke führen, gibt es in dieser Sache Gespräche mit den Ländern über Lösungsansätze, falls ja, mit welchen Ergebnissen, und falls nein, sind etwaige Gespräche in dieser Sache beabsichtigt bzw. bereits terminiert?
Nach der verfassungsrechtlichen Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern liegt die Zuständigkeit für die Hochschulen bei den Ländern. Wissenstransfer ist in allen Landeshochschulgesetzen neben den Kernbereichen Forschung und Lehre eine gesetzlich vorgegebene Aufgabe der Hochschulen. Die Ausgestaltung fällt aufgrund der verfassungsrechtlich garantierten Hochschulschulautonomie in den Verantwortungsbereich der Hochschulen.
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26,103
17. Beabsichtigt die Bundesregierung, im Zuge der avisierten Novellierung des WissZeitVG die Schaffung von alternativen Berufswegen nach einer Postdoc-Phase zu verankern, falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 18. Hält die Bundesregierung es für zielführend, im Kontext der Personalstruktur der Länder die Unterscheidung zwischen wissenschaftlicher Dienstleistung und Eigenqualifikation vorzunehmen und eine Befristung von Arbeitsverträgen mit Qualifikationsziel zu ermöglichen, falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 19. Beabsichtigt die Bundesregierung, im Zuge der avisierten Novelle des WissZeitVG eine maximal auf drei Jahre ausgerichtete Befristung der Arbeitsverträge von promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Postdoc-Phase gesetzlich zu verankern und in dessen Folge eine verbindliche Möglichkeit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu schaffen, im Anschluss an eine etwaige erfolgte Erprobungs- und Förderphase über den weiteren akademischen Weg entscheiden zu können (www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/downloa d/pdf/pm/DHV_Positionspapier_WissZeitVG.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Fragen 17 bis 19 werden im Zusammenhang beantwortet. Es wird auf die Antwort zu den Fragen 7 bis 10 verwiesen.
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26,104
20. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG die Option zu verankern, eine Lebenszeitprofessur auch über eine Assistenzprofessur zu erreichen – mit und ohne Tenure Track (www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/pm/DH V_Positionspapier_WissZeitVG.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Bei Professuren handelt es sich um Landesbeamtenstellen, auf die das WissZeitVG nicht anwendbar ist. Bund und Länder haben das Tenure-Track-Programm ins Leben gerufen, damit die Tenure-Track-Professur nachhaltig im deutschen Wissenschaftssystem etabliert wird. Insbesondere wurden die landesrechtlichen Voraussetzungen geschaffen und die Satzungen an den Hochschulen angepasst, sodass Universitäten in ihrer Funktion als Arbeitgeber Besetzungen von Tenure-Track-Professuren, auch jenseits des Tenure-Track-Programms, vornehmen können.
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26,105
21. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG je nach Fach bis zu 25 Prozent der Professuren als Tenure Track auszugestalten, die nach einer positiven Evaluierung in eine Lebenszeitprofessur münden könnten (www.hochschulverband.de/fileadmi n/redaktion/download/pdf/pm/DHV_Positionspapier_WissZeitVG.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Bei Professuren handelt es sich um Landesbeamtenstellen, auf die das WissZeitVG nicht anwendbar ist. Nach ersten vorläufigen Monitoringdaten zum Tenure-Track-Programm von Bund und Ländern hat sich der Anteil an allen neubesetzten Professuren an den geförderten Universitäten von 5,4 Prozent im Jahr 2017 bereits auf 24,3 Prozent im Jahr 2021 erhöht. Darüber hinaus wird auf die Antwort zu Frage 20 verwiesen.
267197
26,106
22. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG Beschäftigten, deren befristete Arbeitsverträge über Drittmittel finanziert werden, durch angepasste Vertragslaufzeiten und zusätzliche Überbrückungsbefristungen zwischen zwei Drittmittelprojekten oder durch Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mehr Sicherheit zu ermöglichen (www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktio n/download/pdf/pm/DHV_Positionspapier_WissZeitVG.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 23. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, ggf. im Rahmen des WissZeitVG Beschäftigten, deren derzeit noch befristete Arbeitsverträge über Drittmittel finanziert werden, durch sog. Pooling-Lösungen, sprich die Schaffung der Möglichkeit einer auf Dauer ausgerichteten Fortsetzung der wissenschaftlichen Tätigkeiten durch einen Standortwechsel im Rahmen eines Kooperationszusammenschlusses mehrerer Wissenschaftseinrichtungen, in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu übernehmen und auf diese Weise mehr Sicherheit bei der Karriereplanung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu ermöglichen, falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Fragen 22 und 23 werden im Zusammenhang beantwortet. Die Bundesregierung sieht großes Potential in der unbefristeten Anstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch mithilfe von Drittmitteln. Beispielsweise ermöglichen die Regularien der BMBF-Projektförderung grundsätzlich auch, die Tätigkeit von unbefristet angestelltem Personal in Projekten zu finanzieren. Auch in Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft e. V. können unbefristet Beschäftigte mitarbeiten. Darüber hinaus wird auf die Antwort zu den Fragen 7 bis 10 verwiesen.
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26,107
24. Wie bewertet die Bundesregierung die Reformvorschläge der Hochschulrektorenkonferenz, einen einheitlichen Qualifizierungszeitraum für Promotion und erste Postdoc-Phase von grundsätzlich zehn Jahren zu fixieren, der individuell flexibel und unterschiedlichen Fachkulturen entsprechend ausgestaltet sein kann (www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/ zur-weiterentwicklung-des-wissenschaftszeitvertragsgesetzes/)? Inwiefern hält es die Bundesregierung für realistisch, Promotion und Postdoc-Phase innerhalb von zehn Jahren zu schaffen, und in welchen Wissenschaftsbereichen ist dies nach Auffassung der Bundesregierung möglich? 25. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, ggf. im Rahmen des WissZeitVG neben der Professur grundsätzlich auch auf einer anderen unbefristeten Stelle in Forschung, Lehre oder Wissenschaftsmanagement eine langfristige Beschäftigung zu ermöglichen, falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 26. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, ggf. im Rahmen des WissZeitVG ein allgemeines Recht auf eine Dauerstelle für Postdocs bzw. eine Pflicht für die Universitäten, Anschlusszusagen zu erteilen, wie es etwa das Berliner Hochschulgesetz vorsieht, zu verankern, falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 27. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG den bisher im deutschen Wissenschaftssystem üblichen Begriff „Nachwuchs“ für alle Abschnitte vor der Professur durch die von der Europäischen Kommission definierten Profile R1 (Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor der Professur), R2 (anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Postdoc-Phase), R3 (etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler während der Habilitation, Junior-Gruppenleiter etc. sowie Dauerstellen neben der Professur), R4 (führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Professorinnen und Professoren) zu ersetzen und jeweils gesonderte Karrierestufen zu definieren (www.diejungeakademie.de/media/pages/presse/p erspektiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f3524576-167025 7438/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitvg.pdf), wenn ja, warum, und wenn nein, warum nicht? 28. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG verbindliche Vertragslaufzeiten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Ziel der Qualifikation zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten (Promotion) zu verankern, die die gesamte voraussichtliche Dauer der Promotion umfassen und sich an den in der jeweiligen Disziplin üblichen Promotionszeiten orientieren (www.diejun geakademie.de/media/pages/presse/perspektiven-auf-das-wissenschaftsze itvertragsgesetz/32f3524576-1670257438/20220624_diejungeakademie_ stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 29. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG einen Mechanismus zu verankern, der dafür sorgt, dass Ausfallzeiten (u. a. Erziehungszeiten, Krankheiten, Pflege etc.) automatisch zu einer der Ausfallzeit entsprechenden Verlängerung der Vertragslaufzeit führt (Nacharbeitszeit; www.diejungeakademie.de/media/pages/ presse/perspektiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f352457 6-1670257438/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitv g.pdf), wenn ja, warum, und wenn nein, warum nicht? 30. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG den Befristungsgrund der Qualifizierung in der Postdoc-Phase zu streichen (www.diejungeakademie.de/media/pages/presse/persp ektiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f3524576-167025743 8/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 31. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG im Sinne einer besseren Planbarkeit eine Mindestvertragslaufzeit zu verankern, die der Laufzeit des Projektes entspricht und die eine Untergrenze von 24 Monaten nicht unterschreiten darf (www.diejun geakademie.de/media/pages/presse/perspektiven-auf-das-wissenschaftsze itvertragsgesetz/32f3524576-1670257438/20220624_diejungeakademie_ stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 32. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG in der Postdoc-Phase eine einmalige Verlängerung der Vertragslaufzeit am gegebenen Projekt und Institut zu ermöglichen, sodass Institutionen die Möglichkeit erhalten, bei der Verfügbarkeit weiterer Mittel die Stelle zu verlängern (www.diejungeakademie.de/media/pages/ presse/perspektiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f352457 6-1670257438/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitvg. pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 33. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG in der Postdoc-Phase bei einem Wechsel von Projekt und Institut die Möglichkeit einer erneuten Befristung mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten sowie die Möglichkeit einer einmaligen Verlängerung zu schaffen (www.diejungeakademie.de/media/pages/presse/perspe ktiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f3524576-167025743 8/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 34. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG in der Postdoc-Phase den Anteil der befristeten Arbeitsverträge an der Gesamtzahl der aus Haushaltmitteln finanzierten Arbeitsverträge über einen zu bestimmenden Richtwert auf institutioneller Ebene zu regeln sowie einen zu bestimmenden Belohnungs- und Sanktionierungsmechanismen zu etablieren (www.diejungeakademie.de/media/pag es/presse/perspektiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f35245 76-1670257438/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitv g.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 35. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG einen etwaigen Richtwert über eine vom BMBF einzurichtende bundesweite Kommission festzulegen, in der alle Statusgruppen entsprechend den von der Europäischen Kommission definierten Profilen R1, R2, R3 und R4 in gleichen Anteilen vertreten sind (www.diejungeak ademie.de/media/pages/presse/perspektiven-auf-das-wissenschaftszeitver tragsgesetz/32f3524576-1670257438/20220624_diejungeakademie_stell ungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 36. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG für etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die keine Lebenszeitprofessur anstreben, einen dauerhaften Verbleib in der Wissenschaft neben der Professur, etwa in Forschung und Lehre, durch eine Entfristung mit Erreichen des Tenure Tracks zu ermöglichen (www. diejungeakademie.de/media/pages/presse/perspektiven-auf-das-wissensc haftszeitvertragsgesetz/32f3524576-1670257438/20220624_diejungeaka demie_stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht? 37. Hält die Bundesregierung es für sachdienlich, im Rahmen des WissZeitVG das Aufzeigen einer verbindlichen Perspektive für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verankern, indem bereits vor Vertragsunterzeichnung konkrete Zielkriterien für eine Entfristung vereinbart werden (www.diejungeakademie.de/media/pages/presse/perspektive n-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f3524576-1670257438/202 20624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Fragen 24 bis 37 werden im Zusammenhang beantwortet. Es wird auf die Antwort zu den Fragen 7 bis 10 verwiesen.
267197
26,108
38. Hält die Bundesregierung die Etablierung wissenschaftlicher Dauerstellen neben der Professur für eine substanzielle Verbesserung sowohl für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch für Universitäten und Forschungsinstitute (www.diejungeakademie.de/media/pages/presse/pers pektiven-auf-das-wissenschaftszeitvertragsgesetz/32f3524576-16702574 38/20220624_diejungeakademie_stellungnahmewisszeitvg.pdf), falls ja, warum, und falls nein, warum nicht?
Die Bundesregierung hat sich wiederholt für eine Senkung der Befristungsquote und einen Ausbau unbefristeter Beschäftigung ausgesprochen. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 6 verwiesen. Die Bundesregierung unterstützt zudem gemeinsam mit den Ländern die Weiterentwicklung der Personalstruktur des wissenschaftlichen Personals an Universitäten durch einen Strategieaufschlag in Höhe von 15 Prozent im Rahmen des Tenure-Track-Programms, so dass der neue Karriereweg optimal ergänzt wird und u. a. auch Karrierewege außerhalb der Professur aufgezeigt werden.
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26,109
39. Plant die Bundesregierung in Abstimmung mit den Ländern ggf. Programme im Sinne eines Career-Services für wissenschaftliche Laufbahnen, die auch einen Karrierewechsel von qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern unterstützen, die absehbar keine Professuren oder Dauerstellen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen erreichen können, falls ja, welche Eckpunkte haben die Pläne der Bundesregierung, und falls nein, warum nicht?
Derzeit plant die Bundesregierung kein entsprechendes Programm. Nach der verfassungsrechtlichen Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern liegt die Zuständigkeit für die Hochschulen bei den Ländern.
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26,112
42. Mit welchen Maßnahmen sollen Planbarkeit und Verbindlichkeit in der Postdoc-Phase deutlich erhöht werden? 43. Beabsichtigt die Bundesregierung, Befristungen unterhalb der durchschnittlichen Qualifizierungszeit im WissZeitVG explizit zu regeln, wenn ja, wie, und wenn nein, warum nicht? 44. Gedenkt die Bundesregierung, eine Regelung für Brückenverträge in das WissZeitVG aufzunehmen, wenn ja, wie soll sie ausgestaltet sein, und wenn nein, warum nicht? 45. In welchem Umfang und unter welchen Bedingungen sollen Arbeitsverträge mit dem Ziel der Promotion in der Qualifizierungsphase unter 50 Prozent der regelmäßigen Arbeitszeit gestattet werden? 46. Plant die Bundesregierung, das Prinzip „Dauerstellen für Daueraufgaben“ im WissZeitVG zu verankern (www.gew.de/fileadmin/media/pub likationen/hv/Hochschule_und_Forschung/Positionspapier/Positionspapi er-Dauerstellen-fuer-Daueraufgaben.pdf), falls ja, wie, und falls nein, warum nicht?
Die Fragen 42 bis 46 werden im Zusammenhang beantwortet. Es wird auf die Antwort zu den Fragen 7 bis 10 verwiesen.
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26,113
47. Plant die Bundesregierung, den Anteil an mit unbefristeten Arbeitsverträgen ausgestatteten Beschäftigten zu erhöhen, wenn ja, wie, und in welchem Umfang, und wenn nein, warum nicht?
Die Ausgestaltung von Arbeitsverträgen fällt aufgrund der verfassungsrechtlich garantierten Hochschulschulautonomie in den Verantwortungsbereich der Hochschulen als Arbeitgeber. Die Bundesregierung unterstützt gemeinsam mit den Ländern die Hochschulen im Rahmen verschiedener Förderprogramme.
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26,114
48. Wie steht die Bundesregierung ggf. zu einer Einführung neuer Stellenkategorien wie dem Lektor bzw. der Lektorin und dem Wissenschaftsmanager bzw. der Wissenschaftsmanagerin für Daueraufgaben?
Für die Einführung neuer Stellenkategorien bedarf es entsprechender hochschulrechtlicher Regelungen. Diese liegen in der alleinigen Zuständigkeit der Länder. Neue Stellenkategorien können mit den durch Bund und Ländern bereitgestellten Mitteln aus der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern über den Hochschulpakt 2020 (Hochschulpakt 2020) und des Zukunftsvertrags Studium und Lehre stärken finanziert werden bzw. wurden bereits mit diesen Mitteln finanziert.
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26,115
49. Plant die Bundesregierung ggf. im Rahmen des Gesetzes die Professorinnen und Professoren zu mehr Betreuungsvereinbarungen zu verpflichten, die die Art und den Umfang der durch die Professorinnen und/oder Professoren vorzunehmenden Betreuungsmaßnahmen, die von der Nachwuchswissenschaftlerin oder dem Nachwuchswissenschaftler zu erbringenden Leistungen sowie das angestrebte Qualifizierungsziel, einschließlich einer Zeitplanung, festhalten?
Betreuungsvereinbarungen der Professorinnen und Professoren liegen im alleinigen Zuständigkeitsbereich der Länder und Hochschulen. Das WissZeitVG als Bundesgesetz kann hierzu keine Regelung treffen.
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26,116
50. Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung über die Reform des WissZeitVG hinaus, Zielvereinbarungen mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu schließen, in denen grundlegende Ziele zur Weiterentwicklung der Personalstruktur – einschließlich der Zielzahlen zur Erhöhung des Anteils an Dauerbeschäftigungen, der Personalkategorien und der Karrierewege – festgehalten sind? Welche Rolle kommt hier nach Auffassung der Bundesregierung den Ländern zu?
Bund und Länder haben mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen (AUF) Zielvereinbarungen im Rahmen des Pakts für Forschung und Innovation IV in den Jahren 2021 bis 2030 (PFI IV) getroffen, welche auch die stetige Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen umfassen. Diesbezüglich haben Bund und Länder u. a. in ihren forschungspolitischen Bewertungen der Monitoringberichte 2021 und 2022 zum PFI deutlich gemacht, dass sie eine Reduzierung der Anteile befristeter Beschäftigung bei den AUF erwarten. Eine umfassende Bilanz wird mit der Zwischenbewertung des PFI IV zur Mitte der Laufzeit erfolgen, daran anschließend erfolgt eine Anpassung der Zielvereinbarungen. Die verfassungsrechtliche Zuständigkeit für die Hochschulen liegt bei den Ländern, insofern hat die Bundesregierung keine Möglichkeit, direkte Zielvereinbarungen mit den Hochschulen zu schließen. Im Rahmen des Zukunftsvertrags Studium und Lehre stärken haben die Länder im Konsultationsverfahren mit dem Bund Verpflichtungserklärungen formuliert. Die Verpflichtungserklärungen ermöglichen eine Umsetzung des Zukunftsvertrags, die den spezifischen Herausforderungen und Bedarfen der einzelnen Länder und ihrer Hochschulen gerecht wird. Die meisten Länder nennen in ihren Verpflichtungserklärungen Maßnahmen zum Ausbau dauerhafter Beschäftigungsverhältnisse und haben diese zum Teil mit Zielzahlen hinterlegt.
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26,117
Vorbemerkung der Fragesteller Wichtige Öl- und Gaspipelines verlaufen entlang norwegischer Hoheitsgewässer in Richtung Deutschland und in andere europäische Länder, wie beispielsweise Europipe 1 und 2 (www.gassco.no). Der Kommandeur der norwegischen Seestreitkräfte, Admiral Rune Andersen, hat sich in einem Interview mit dem „ARD-Europamagazin“ (www.ardmediathek.de/video/europamagazi n/europamagazin-vom-08-01-2023/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRl L2V1cm9wYW1hZ2F6aW4vOWFmYjUxOWUtMmFiNi00MDkxLTk4ZTEt YmRjYzEyMmIzYTk3; Min. 6:10 bis 10:33) dazu sinngemäß geäußert, dass eine völlige Kontrolle des unterseeischen Leitungsnetzes nicht möglich sei. Jedoch würde sich in Kooperation mit den Energieproduzenten und deren zur Verfügung gestellten Daten, kombiniert mit der militärischen Aufklärung ein recht gutes Bild über die Lage ergeben (ebd.). Die norwegische Armee schützt rund 9 000 Kilometer Rohrleitungen und Kabel, dazu gehören auch die Öl- und Gasplattformen zu Wasser und zu Lande. Aufgrund der Sabotage an Nord Stream 2 hat die norwegische Regierung im Oktober 2022 die erhöhte Verteidigungsbereitschaft ausgerufen (www.tages schau.de/ausland/europa/norwegen-schutz-infrastruktur-103.html). Ståle Ulriksen, Sicherheitsexperte bei der norwegischen Marineakademie, äußert sich in demselben Beitrag besorgt über die Sicherheitslage in Norwegen und damit auch hinsichtlich der kritischen Infrastruktur, zu der die Pipelines gehören. Er äußert sich dort sinngemäß, dass Russland Norwegen seit längerem im Visier habe. Als Beispiel nennt er den hohen Anteil russischer Staatsbürger, die für norwegische Reedereien arbeiten, und sieht in ihnen eine gezielte Einschleusung seitens der russischen Regierung (ebd.). Ulriksen fordert ein sicherheitspolitisches Gesamtkonzept, das militärischen Bedrohungen gleichermaßen Rechnung trägt wie Spionage und Terror (ebd.). Mitte Oktober 2022 wurde in Tromsø ein angeblicher brasilianischer Forscher verhaftet, der unter Spionageverdacht für den russischen Geheimdienst GRU steht. Hinzu kommen Festnahmen russischer Staatsbürger in Norwegen, die mit Drohnen sensible Orte in Sperrgebieten fotografiert haben sollen (www. welt.de/politik/ausland/article241786651/Mutmasslicher-russischer-Spion-in-Norwegen-festgenommen.html). 1. Liegen der Bundesregierung eigene Erkenntnisse vor über die Lage der Pipelineverbindungen von Norwegen nach Deutschland, und wenn ja, welche, und wenn nein, weshalb nicht?
Die der Bundesregierung vorliegenden Informationen des European Network of Transmission System Operators for Gas (ENTSO-G) zur Lage von Pipelineverbindungen können eingesehen werden unter www.entsog.eu/sites/default/files/ 2021-11/ENTSOG_CAP_2021_A0_1189x841_FULL_066_FLAT.pdf.
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26,118
2. Kooperiert die deutsche Marine mit der norwegischen zur Sicherung der unterseeischen Infrastruktur der Pipelineverbindungen nach Deutschland, und wenn ja, inwiefern, und wenn nein, weshalb nicht?
Die Deutsche Marine arbeitet seit langem in einer Vielzahl von Bereichen eng und vertrauensvoll mit der Königlich Norwegischen Marine zusammen. Aufgrund der grundgesetzlich festgelegten Kompetenzverteilung hat die Bundeswehr keine unmittelbare Zuständigkeit für die Sicherung unterseeischer Infrastruktur. Gleichwohl leistet sie kontinuierlich mit ihren Booten, Schiffen und Luftfahrzeugen im Verbund mit Partnernationen – darunter auch mit der Königlich Norwegischen Marine – einen Beitrag zur Seeraumüberwachung einschließlich der Erstellung von Über- und Unterwasserlagebildern.
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26,119
3. Wie beurteilt die Bundesregierung die Sicherheitslage innerhalb der norwegischen Hoheitsgewässer generell und spezifisch für die nach Deutschland führenden Pipelines?
Die Beurteilung der Sicherheitslage auf norwegischem Hoheitsgebiet liegt außerhalb der Zuständigkeit der Bundesregierung.
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26,120
4. Teilt die Bundesregierung die Ansicht des Sicherheitsexperten der norwegischen Marineakademie, Ståle Ulriksen (vgl. Vorbemerkung der Fragesteller), dass eine sicherheitspolitische Gesamtstrategie nötig sei, und wenn ja, gibt es Bestrebungen mit Norwegen zusammenzuarbeiten?
Die Bundesregierung kommentiert oder bewertet Äußerungen von Dritten nicht. Darüber hinaus arbeiten Deutschland und Norwegen im Rahmen der NATO eng zu sicherheitspolitischen Fragen zusammen und tauschen sich regelmäßig bei bilateralen Gesprächen auf allen Ebenen zu diesen Themen aus.
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5. Beabsichtigt die Bundesregierung eine engere nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit Norwegen, vor allem mit Blick auf russische Aktivitäten?
Die Bundesregierung ist nach sorgfältiger Abwägung zu dem Schluss gekommen, dass die Beantwortung der Frage solche Informationen betrifft, die in besonders hohem Maße das Staatswohl berühren und daher selbst in eingestufter Form nicht beantwortet werden kann. Das verfassungsmäßig verbürgte Frage- und Informationsrecht des Deutschen Bundestages gegenüber der Bundesregierung wird durch schutzwürdige Interessen von Verfassungsrang begrenzt, wozu auch und insbesondere Staatswohlerwägungen zählen. Eine Offenlegung von Informationen zu einer etwaigen nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit mit Norwegen birgt die konkrete Gefahr, dass Einzelheiten bekannt würden, die unter dem Aspekt des Schutzes der nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern besonders schutzbedürftig sind. Eine öffentliche Bekanntgabe von Informationen zu Kooperationen der Nachrichtendienste des Bundes mit ausländischen Partnerdiensten, deren Planung oder Ausrichtung und die damit einhergehende Kenntnisnahme durch Unbefugte würde erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Nachrichtendienste des Bundes mit ausländischen Nachrichtendiensten haben. Würden in der Konsequenz eines Vertrauensverlustes Informationen von ausländischen Stellen entfallen oder wesentlich zurückgehen, entstünden signifikante Informationslücken mit negativen Folgewirkungen für die Genauigkeit der Abbildung der Sicherheitslage in der Bundesrepublik Deutschland sowie im Hinblick auf den Schutz deutscher Interessen im Ausland. Dies würde folgenschwere Einschränkungen der Informationsgewinnung bedeuten, womit letztlich der gesetzliche Auftrag des Bundesnachrichtendienstes – die Sammlung und Auswertung von Informationen über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind (§ 1 Absatz 2 des Gesetzes über den Bundesnachrichtendienst) – und des Bundesamtes für Verfassungsschutz (§ 3 Absatz 1 des Bundesverfassungsschutzgesetzes) nicht mehr sachgerecht erfüllt werden könnte. Die Gewinnung von nachrichtendienstlichen Informationen ist für die Sicherheit und Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland sowie für die Aufgabenerfüllung der Nachrichtendienste des Bundes jedoch unerlässlich. Eine VS-Einstufung und Hinterlegung der angefragten Informationen in der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages würde ihrer erheblichen Brisanz im Hinblick auf die Bedeutung für die Aufgabenerfüllung der Nachrichtendienste des Bundes nicht ausreichend Rechnung tragen. Aus den angefragten Inhalten können unmittelbar oder mittelbar Rückschlüsse auf die Art und Weise der Zusammenarbeit der Nachrichtendienste des Bundes mit ausländischen Nachrichtendiensten geschlossen werden. Eine Bekanntgabe dieser Informationen, auch gegenüber einem begrenzten Kreis von Empfängerinnen und Empfängern, kann dem Schutzbedürfnis somit nicht Rechnung tragen, da bei einem Bekanntwerden der schutzbedürftigen Information kein Ersatz durch andere Instrumente der Informationsgewinnung möglich wäre. Aus dem Vorgesagten ergibt sich, dass die erbetenen Informationen derart schutzbedürftige Geheimhaltungsinteressen berühren, dass das Staatswohl gegenüber dem parlamentarischen Informationsrecht wesentlich überwiegt. Insofern muss ausnahmsweise das Fragerecht der Abgeordneten gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen. Dabei ist der Umstand, dass die Antwort verweigert wird, weder als Bestätigung noch als Verneinung des angefragten Sachverhalts zu werten.
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26,122
6. Sieht die Bundesregierung die Gefahr einer Ausweitung nachrichtendienstlicher Operationen seitens Russland beim NATO-Partner Norwegen, und wenn ja, welche Folgerungen für Deutschland leitet sie daraus ab?
Die Bundesregierung ist sich der Bedrohung durch russische nachrichtendienstliche Operationen gegen Deutschland und weitere NATO-Staaten bewusst.
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26,123
7. Sieht die Bundesregierung Möglichkeiten einer engen Zusammenarbeit für die nach Deutschland führenden Pipelines seitens der deutschen Marine und/oder der deutschen Küstenwache, und wenn ja, inwiefern, und wenn nein, weshalb nicht?
Mit Blick auf den Schutz der seeseitigen Kritischen Infrastruktur haben die Behörden des Bundes ihre bestehende nationale und internationale Zusammenarbeit nochmals intensiviert. Diese fachlichen Abstimmungen sollen insbesondere zu einer möglichst koordinierten Seeraumüberwachung führen. Darüber hinaus wird auf die Antwort zu Frage 2 verwiesen.
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26,125
9. Tauscht sich die Bundesregierung bzw. tauschen sich die ihr nachgeordneten Behörden zum Stand der Ermittlungen zu Nord Stream mit der norwegischen Regierung aus (wenn nein, bitte begründen)?
Die Bundesregierung steht mit der Regierung Norwegens in engem und regelmäßigem Austausch. Die Bundesregierung äußert sich nicht zu Einzelheiten vertraulicher Gespräche sowie zu Einzelheiten etwaiger zugrundeliegender Ermittlungsverfahren. Gerade bei der Zusammenarbeit in Angelegenheiten der Strafrechtshilfe ist die international praktizierte Vertraulichkeit des Verfahrens Voraussetzung für zukünftige effektive Zusammenarbeit. Zudem darf der Fortgang etwaiger Ermittlungen nicht durch die Offenlegung von Einzelheiten gefährdet werden. Trotz der grundsätzlichen verfassungsrechtlichen Pflicht der Bundesregierung, Informationsansprüche des Deutschen Bundestages zu erfüllen, tritt hier deshalb nach sorgfältiger Abwägung der betroffenen Belange das Informationsinteresse des Parlaments hinter den berechtigten Interessen an einer effektiven Zusammenarbeit in Belangen der Strafverfolgung zurück. Das Interesse Deutschlands an der Gewährleistung einer funktionstüchtigen internationalen Zusammenarbeit in Strafsachen leitet sich aus dem Rechtsstaatsprinzip ab und hat damit ebenfalls Verfassungsrang.
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26,126
10. Hat sich die Bundesregierung hinsichtlich des Artikels des US-amerikanischen Journalisten Seymour Hersh (seymourhersh.substack.com/p/ho w-america-took-out-the-nord-stream), der den Vorwurf äußerte, die USA und Norwegen hätten zusammen den Anschlag gegen die Nord-Stream-Leitungen begangen, mit der norwegischen Regierung in Verbindung gesetzt, um deren Meinung dazu einzuholen, und wenn ja, mit welchem Ergebnis, und wenn nein, warum nicht?
Die Bundesregierung hat die entsprechende Presseberichterstattung zur Kenntnis genommen. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 9 verwiesen.
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26,127
Vorbemerkung der Fragesteller In der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. auf Bundestagsdrucksache 20/2459 bestätigte die Bundesregierung Ermittlungen des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof (GBA) wegen des Verdachts der Gründung einer und/oder Mitgliedschaft in einer seit August 2018 bestehenden und auf die Verbreitung volksverhetzender Schriften gerichteten kriminellen Vereinigung (§ 129 Absatz 1 des Strafgesetzbuches – StGB) gegen Verantwortliche des Verlags „Der Schelm“. Seitdem sind laut Medienberichterstattung die Ermittlungen des Generalbundesanwalts auf eine weitere Person, den bereits 2002 wegen Verbreitens von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung und anderer Taten verurteilten Rechtsextremisten A. P., ausgeweitet worden. Demnach wird nach dem als Hauptverantwortlichen des Verlags „Der Schelm“ geltenden A. P. per Haftbefehl gefahndet und sein Aufenthaltsort in Russland, im Großraum Moskau, vermutet. Neben den Ermittlungen des Generalbundesanwalts laufen weitere Strafermittlungen im Zusammenhang mit dem antisemitischen Verlag „Der Schelm“. So ermittelt die Staatsanwaltschaft Kassel gegen die Rechtsextremistin M. N., die über ihren Buchhandel und Versand „Kloster-Buchhandlung und Klosterhaus-Versand“ zeitweise Bücher für den Verlag „Der Schelm“ versandt haben soll (www.tagesschau.de/investigativ/ndr/rechts extremismus-kriminalitaet-schelm-101.html). Die im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Verlag „Der Schelm“ im Juni 2022 vollzogenen Haftbefehle gegen M. B. und E. B. seien inzwischen außer Vollzug gesetzt worden, beide würden durch die Bundesanwaltschaft jedoch weiterhin als dringend tatverdächtig gelten (www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/kriminell e-vereinigung-bundesanwaltschaft-rechtsextremismus-verlag-100.html). Derweil geht der Handel mit volksverhetzender, antisemitischer und nationalsozialistischer Propaganda offenbar weiter. Die Homepage und der Shop des Verlags „Der Schelm“ sind weiterhin erreichbar und der Verlag wirbt um „Buchpatenschaften“, um die Arbeit des Verlags und neue Buchprojekte zu finanzieren. 1. Welche weiteren Erkenntnisse liegen der Bundesregierung inzwischen über den Verlag „Der Schelm“ vor? a) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob Verbindungen zwischen dem Verlag und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen oder Organisationen bestehen, und wenn ja, welche (bitte nach Partei, Gruppierung und Organisation aufschlüsseln)? b) Gegen wie viele Beschuldigte ermittelt der GBA im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Verantwortliche des Verlags, und wenn ja, welche? c) Gegen wie viele Beschuldigte im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Verantwortliche des Verlags „Der Schelm“ wurde Haftbefehl erlassen, und wie viele davon werden vollzogen? d) Halten sich Personen, die mit dem Verlag in Verbindung stehen und die Gegenstand der Ermittlungen des GBA sind, im europäischen oder außereuropäischen Ausland auf, und wenn ja, wie viele, und wo? f) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, wer der Hauptverantwortliche bzw. Eigentümer des Verlags ist, und wenn ja, welche? h) Bestehen oder bestanden nach Kenntnis der Bundesregierung Verbindungen oder Kontakte zwischen dem Verlag „Der Schelm“, dessen Mitarbeitern sowie Verantwortlichen und Personen, Gruppen und Organisationen, die der rechtsextremen Szene in Österreich zugerechnet werden, und wenn ja, welche? i) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, wo der Verlag „Der Schelm“ derzeit seine Niederlassung hat, und wenn ja, welche?
Die Fragen 1 bis 1d, 1f, 1h und 1i werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA) ermittelt gegen fünf Beschuldigte. Es werden derzeit keine Haftbefehle vollzogen. Im Übrigen muss die Erteilung näherer Auskünfte zur Beantwortung der Fragen unterbleiben und kann auch nicht in eingestufter Form erfolgen. Denn trotz der grundsätzlichen verfassungsrechtlichen Pflicht, Informationsansprüche des Deutschen Bundestages und einzelner Abgeordneter zu erfüllen, tritt hier nach sorgfältiger Abwägung der betroffenen Belange im Einzelfall das Informationsinteresse des Parlaments hinter dem berechtigten Geheimhaltungsinteresse zum Schutz der laufenden Ermittlungen sowie der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen zurück. Eine Auskunft zu Erkenntnissen aus dem Ermittlungsverfahren würde konkret weitergehende Ermittlungsmaßnahmen erschweren oder gar vereiteln; aus dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit folgt daher, dass das betroffene Interesse der Allgemeinheit an der Gewährleistung einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege und Strafverfolgung hier Vorrang vor dem Informationsinteresse genießt.
267216
26,128
e) Waren Personen, die mit dem Verlag in Verbindung stehen oder der Verlag selbst seit dem 11. Juni 2022 Gegenstand von Besprechungen des Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrums zur Bekämpfung des Rechtsextremismus/-terrorismus (GETZ-R), und wenn ja, wie oft?
Der Verlag „Der Schelm“ oder Personen, die mit ihm in Verbindung stehen, waren im Betrachtungszeitraum 11. Juni 2022 bis 30. März 2023 zweimal Gegenstand von Besprechungen im „Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum zur Bekämpfung des Rechtsextremismus/-terrorismus“ (GETZ-R).
267216
26,129
g) Bestehen oder bestanden nach Kenntnis der Bundesregierung Verbindungen oder Kontakte zwischen dem Verlag „Der Schelm“, dessen Mitarbeitern und Verantwortlichen und der „THG, Technische Handelsgesellschaft mbh“ aus Leipzig und der „Condor Projektentwicklung GmbH“ aus Leipzig, und wenn ja, welche?
Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse im Sinne der Fragestellung vor.
267216
26,130
2. Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse über den Buchhandel und Versand „Kloster-Buchhandlung und Klosterhaus-Versand“ aus Wahlsburg-Lippoldsberg vor? a) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, seit wann der Buchhandel und Versand besteht?
Die Fragen 2 und 2a werden im Sachzusammenhang beantwortet. Das Unternehmen „Klosterhaus-Verlag“ einschließlich „Klosterhaus-Versandbuchhandlung“ besteht nach Kenntnis der Bundesregierung seit dem Jahr 1950.
267216
26,131
b) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob Verbindungen zwischen dem Buchhandel und Versand und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen oder Organisationen bestehen, und wenn ja, welche (bitte nach Partei, Gruppierung und Organisation aufschlüsseln)?
Der „Klosterhaus-Verlag“ verfügt über personelle Überschneidungen zur rechtsextremistischen „Gesellschaft für freie Publizistik“. Bei dieser handelt es sich um einen aus rechtsextremistischen Verlegern, Redakteuren, Schriftstellern und anderen Akteuren bestehenden rechtsextremistischen Verein. Die Inhaberin des „Klosterhaus-Verlags“ ist gleichzeitig Vorstandsmitglied der rechtsextremistischen „Gesellschaft für freie Publizistik“. Ferner sind Geschäftsbeziehungen zwischen dem „Klosterhaus-Verlag“ sowie der „Klosterhaus-Versandbuchhandlung“ und Verlagen und Autoren anzunehmen, welche ihr Angebot über das Unternehmen vertreiben; darunter u. a. der (inaktive) „Libergraphix“-Verlag.
267216
26,132
c) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob Personen, die mit dem Buchhandel und Versand in Verbindung stehen oder der Buchhandel und Versand selbst Gegenstand von Besprechungen des GETZ-R gewesen sind (bitte nach Jahr aufschlüsseln)?
Personen, die mit dem Buchhandel und Versand in Verbindung stehen, oder der Buchhandel und Versand selbst wurden im Betrachtungszeitraum 30. März 2021 bis 30. März 2023 im GETZ-R nicht thematisiert.
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26,133
d) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob der Buchhandel und Versand „Kloster-Buchhandlung und Klosterhaus-Versand“ Bücher für den Verlag „Der Schelm“ versandt hat?
Der „Klosterhaus Verlag“ vertrieb seit dem Jahr 2015 Publikationen des Verlags „Der Schelm“. In der aktuellen Bücherliste des Verlags für das Jahr 2023 sind Publikationen des Verlags „Der Schelm“ jedoch nicht mehr enthalten.
267216
26,134
e) Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob der Buchhandel und Versand „Kloster-Buchhandlung und Klosterhaus-Versand“ Gegenstand der Ermittlungen des GBA gegen den Verlag „Der Schelm“ ist, und wenn ja, welche?
Die Tätigkeiten des Buchhandels und Versands „Kloster-Buchhandlung“ und „Klosterhaus-Versand“ sind nicht Gegenstand von Ermittlungen des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof.
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26,135
3. Verfügen oder verfügten die Beschuldigten in dem Ermittlungsverfahren des GBA nach Kenntnis der Bundesregierung über waffen- oder sprengstoffrechtliche Erlaubnisse, und wenn ja, welcher Art jeweils?
Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über waffen- oder sprengstoff-rechtliche Erlaubnisse vor.
267216
26,137
5. Bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung zwischen den Beschuldigten in dem Ermittlungsverfahren des GBA gegen den Verlag „Der Schelm“ Kontakte und Verbindungen zu den Beschuldigten des Ermittlungsverfahrens des GBA gegen eine terroristische Vereinigung aus der Reichsbürgerszene (www.generalbundesanwalt.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/ 2022/Pressemitteilung-vom-07-12-2022.html?nn=1397082), und wenn ja, welche? 6. Bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung zwischen den Beschuldigten in dem Ermittlungsverfahren des GBA gegen den Verlag „Der Schelm“ Kontakte und Verbindungen zu der rechtsextremen Gruppe aus Russland „Russian Imperial Movement“ (RIM), und wenn ja, welche? 7. Bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung zwischen den Beschuldigten in dem Ermittlungsverfahren des GBA gegen den Verlag „Der Schelm“ Kontakte und Verbindungen zu der rechtsextremen Gruppe aus Russland „Rusich“, und wenn ja, welche?
Die Fragen 5 bis 7 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse im Sinne der Fragestellungen vor.
267216
26,139
Vorbemerkung der Fragesteller Die Munitionsbestände der Bundeswehr unterschreiten nach Kenntnis der Fragesteller in signifikanter Form den Bedarf der Bundeswehr und sind seit dem russischen Überfall auf die Ukraine trotz einer gravierend veränderten Sicherheitslage offenbar nicht entsprechend aufgefüllt worden. Die NATO-Vorgabe eines 30-Tage-Vorrats kann von der Bundeswehr aktuell nicht eingehalten werden. Die bereits heute unzureichenden Munitionsbestände werden durch Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine deutlich reduziert, insbesondere bei Artilleriemunition droht aus Sicht der Fragesteller ein nicht hinnehmbarer Minderbestand an Munition. Demgegenüber steht die Erkenntnis sehr hoher, mutmaßlich in den bisherigen Berechnungen der Bundesregierung nicht berücksichtigter Munitionsverbräuche der Ukraine bei der Abwehr des russischen Überfalls auf ihr Territorium, nicht zuletzt aufgrund der sehr hohen Intensität der Kriegsführung. Nachdem die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (vgl. Antwort der Bundesregierung auf Bundestagsdrucksache 20/4509) durch die Bundesregierung nach Ansicht der Fragesteller nur rudimentär und unzureichend beantwortet wurde und auch nachfolgend seitens der Bundesregierung der abgehaltene Munitionsgipfel im Bundeskanzleramt am 28. November 2022 bis heute offenbar keine spürbare Verbesserung bei der Munitionsbeschaffung für die Bundeswehr ausgelöst hat, fragen wir die Bundesregierung:
Vorbemerkung der Bundesregierung Die Bundesregierung nimmt die Vorbemerkung der Fragesteller zur Kenntnis. Sie stimmt weder den darin enthaltenen Wertungen zu, noch bestätigt sie die darin enthaltenen Feststellungen oder dargestellten Sachverhalte. Gegenstand der Fragen 34, 36, 37, 46, 48, 49 und 72b sind Informationen über Munitionsvorräte/-bestände, Munitionsmengen und Munitionslagerungskapazitäten, die entsprechende Rückschlüsse auf die vorgenannten Munitionsumfänge zulassen. Diese Informationen berühren daher in besonders hohem Maße das Staatswohl und können daher selbst in eingestufter Form nicht beantwortet werden. Das verfassungsrechtlich verbürgte Frage- und Informationsrecht des Deutschen Bundestages gegenüber der Bundesregierung wird durch gleichfalls Verfassungsrang genießende schutzwürdige Interessen wie das Staatswohl begrenzt. Eine Offenlegung der angefragten Informationen in diesem konkreten Einzelfall birgt die Gefahr, dass Einzelheiten über schutzwürdige Interessen unseres Staates sowie die künftige Arbeitsfähigkeit und Aufgabenerfüllung der Bundeswehr bekannt würden. Mittels dieser Informationen wird eine detaillierte Lage über die Einsatzbereitschaft und Kampfkraft wesentlicher Teile der Bundeswehr aktuell und für die nächsten Jahre abgegeben. Darüber hinaus lassen sich Rückschlüsse auf die entsprechenden Planungen der NATO und der geplanten Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses ziehen. Daher hält die Bundesregierung die Informationen der angefragten Art für so sensibel, dass selbst ein geringfügiges Risiko des Bekanntwerdens unter keinen Umständen hingenommen werden kann. Daher würde auch eine Einstufung und Hinterlegung der angefragten Informationen in der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages ihrer erheblichen Brisanz im Hinblick auf die Bedeutung für die Aufgabenerfüllung und Funktionsfähigkeit der Bundeswehr nicht ausreichend Rechnung tragen. Die erbetenen Informationen sind derart schutzbedürftig, dass das Staatswohl gegenüber dem parlamentarischen Informationsrecht wesentlich überwiegt. Insofern muss ausnahmsweise das Fragerecht der Abgeordneten gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen.
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26,140
1. An welchem Tag hat die Bundesregierung beschlossen, am 28. November 2022 einen Munitionsgipfel durchführen zu wollen, und an welchem Tag hat die Bundesregierung zum Munitionsgipfel am 28. November 2022 eingeladen?
Die Einladung zum „Spitzengespräch Munition“ erfolgte Mitte November 2022. Zu weiteren internen Abläufen nimmt die Bundesregierung keine Stellung.
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26,141
2. Welche Person bzw. welcher Vertreter der Bundesregierung hat die Einladungen zum Munitionsgipfel am 28. November 2022 ausgesprochen?
Die Einladung zum „Spitzengespräch Munition“ wurde durch das Bundeskanzleramt in enger Abstimmung mit den betroffenen Ressorts auf Arbeitsebene ausgesprochen.
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