Search is not available for this dataset
text
stringlengths 0
13.5k
|
|---|
Ohne eine Beschränkung auf Kohlenwasserstoffe wird von Transhalogenierung als Oberbegriff gesprochen .
|
Übersichtsreaktion .
|
Bei der Finkelstein-Reaktion handelt es sich um eine Gleichgewichtsreaktion , bei der eine Umhalogenierung eines halogenierten Kohlenwasserstoffs der Form R–X ( R= Alkyl , Phenyl , X= Cl , Br ) durch ein zweites Halogenid ( Y= I , F ) meist in Form eines Natriumsalzes stattfindet , dabei liegt das Natriumsalz in Aceton gelöst vor :
|
Bei primären Halogenverbindungen verläuft die Finkelstein-Reaktion sehr schnell .
|
Bei sekundären oder tertiären Halogeniden findet die Reaktion nur schlecht oder gar nicht statt , sodass in solchen Fällen Lewis-Säure-Katalysatoren wie Zinkdichlorid ( ZnCl2 ) oder Eisen ( III)-chlorid verwendet werden .
|
Mechanismus .
|
Die Finkelstein-Reaktion verläuft nach einem SN2-Mechanismus .
|
Sie sei am Beispiel von Chlormethan und Natriumiodid mit Aceton als Lösungsmittel gezeigt .
|
Die Reaktion verläuft konzertiert :
|
Das Iodid greift am antibindenden Orbital des Chlormethans an , wodurch eine Bindung zwischen Iodid und Chlormethan aufgebaut wird , während gleichzeitig die Chlor-Kohlenstoff-Bindung geschwächt wird .
|
Nach Durchlaufen des Übergangszustandes , in dem beide Halogenide partiell an das Kohlenstoffatom gebunden sind , tritt das Chlorid-Ion aus .
|
Da Natriumchlorid in Aceton wesentlich schlechter löslich ist als Natriumiodid , wird das Gleichgewicht durch Ausfällung des Chlorids auf die Seite des Iodmethans verschoben .
|
Mit chiralen Substraten verläuft die Reaktion unter einer Walden-Umkehr , also unter Inversion der Konfiguration .
|
Bedeutung .
|
Die Reaktion wird vor allem zur Gewinnung von Iodalkanen eingesetzt , da diese auf Grund der geringen Reaktivität des Iods nicht durch direkte Halogenierung von Alkanen hergestellt werden können .
|
Die Reaktion wird in Aceton als Lösungsmittel durchgeführt , da sich zwar Natriumiodid , nicht aber Natriumchlorid oder Natriumbromid darin löst .
|
Dadurch kann die Richtung der reversiblen Reaktion zu den Produkten hin verschoben werden .
|
Isotopenaustausch .
|
Mit Hilfe der Finkelstein-Reaktionen kann auch ein Isotopenaustausch von beispielsweise 128I− durch 132I− stattfinden :
|
Full Throttle steht für :
|
Baggini ist der Familienname folgender Personen :
|
Die Grube Löwenherz ist eine ehemalige Eisen-Grube des Bensberger Erzreviers in Forsbach .
|
Der Fundpunkt lag im Königsforst westlich vom ehemaligen Forsbacher Bahnhof .
|
Geschichte .
|
Am 12. Dezember 1853 beantragte Friedrich Hermanni eine Mutung auf Eisenerze unter dem Namen Rothenburg für eine Lagerstätte westlich vom so genannten Kalkweg im Königsforst .
|
Aus nicht bekannten Gründen folgte eine zweite Mutung am 25. Januar
|
1854.
|
Die Verleihung erfolgte unter dem Namen Löwenherz am 21. August 1856 auf Eisenerze .
|
Über die Betriebstätigkeiten liegen keine näheren Angaben vor .
|
Am 14. September 1892 wird als Eigentümer die Gewerkschaft Löwenherz erwähnt .
|
Taylor Steam
|
Buggy ist ein Personenkraftwagen von Henry Seth Taylor .
|
Nur der örtliche Schmied Joseph Mosher war am Bau beteiligt .
|
Beschreibung .
|
Taylor stellte das Fahrzeug 1867 in Stanstead in Québec her .
|
Es gilt als das älteste kanadische Automobil .
|
Es ist ein Dampfwagen .
|
Es hat einen Dampfmotor mit zwei Zylindern .
|
Sie haben 3,5 Zoll ( 88,9 mm ) Bohrung und 10 Zoll ( 254 mm ) Hub .
|
Die offene Karosserie bietet Platz für zwei Personen .
|
Das Fahrzeug wiegt 227 kg .
|
Auf Bremsen wurde verzichtet .
|
24 km / h
|
Höchstgeschwindigkeit werden genannt .
|
Eine Quelle gibt an , dass ein Fahrzeug von Roper als Vorbild diente .
|
Taylor führte das Fahrzeug im September 1867 auf einer Aufstellung vor .
|
Weitere Ausstellungen folgten .
|
1868 wurde es beschädigt und unrepariert eingelagert .
|
1960 erwarb der Sammler Gertrude Sowden die Überreste und verkaufte sie an Richard Stewart , der die Restaurierung vornahm .
|
In den 1980er Jahren wurde es an das Canada Science and Technology Museum verkauft .
|
Die Buntkarierten ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Kurt Maetzig aus dem Jahr
|
1949.
|
Er entstand nach dem Hörspiel " Während der Stromsperre " von Berta Waterstradt .
|
Handlung .
|
Im Jahr 1883 bringt das Dienstmädchen Marie eine uneheliche Tochter zur Welt , die Guste genannt wird .
|
Marie verstirbt bei der Geburt und Guste wächst bei ihrer Großmutter auf .
|
Obwohl sie als Kind lieber „ Herrschaft “ werden will , ist auch sie später als Dienstmädchen in Stellung .
|
Hier lernt sie den Malermeister Paul Schmiedecke kennen – es folgt die Heirat , zu der ihre Herrschaft ihr karierte Bettwäsche schenkt , die üblicherweise von Dienstmädchen benutzt wird .
|
Guste gibt ihre Stellung auf und wird Hausfrau .
|
Zehn Jahre später ist sie zweifache Mutter .
|
Neben dem älteren Sohn Hans gehört auch Tochter Susi zur Familie .
|
Der Erste Weltkrieg ist für die Familie schwer :
|
Vater Paul wird eingezogen und die ungelernte Guste muss nun den Lebensunterhalt der Familie verdienen .
|
Als ihr bewusst wird , dass sie als Granatendreherin indirekt für die Fortführung des Krieges arbeitet , kündigt sie ihre Arbeit und wird stattdessen Fensterputzerin .
|
In der schweren Zeit hilft ihr auch die jüdische Nachbarsfamilie Lewin , die auf die Kinder aufpasst und zum Beispiel ihre Sachen näht .
|
Vater Paul kehrt unversehrt aus dem Krieg zurück und freut sich am meisten auf „ die Buntkarierten “ , wie er seiner Frau augenzwinkernd sagt .
|
Er engagiert sich in der Gewerkschaft , wird jedoch in der Weltwirtschaftskrise arbeitslos und stirbt wenig später schwer erkrankt .
|
Auch Sohn Hans verliert seine Arbeit , kurz nachdem er die junge Erika geheiratet hat und Vater von Christel geworden ist .
|
Hitlers Macht wächst und Hans erhält wieder Arbeit :
|
Wie seine Mutter Jahre zuvor ist er an der Herstellung von Granaten beteiligt .
|
Guste macht ihm Vorwürfe , ahnt sie doch , dass es erneut zum Krieg kommen wird , doch ist Hans froh , nach vier Jahren Arbeitslosigkeit endlich wieder Geld verdienen zu können .
|
Als Gustes Nachbarn Lewin deportiert werden , verspricht Guste , auf deren Wohnung aufzupassen .
|
Sie reagiert mit Entsetzen , als das Mobiliar der Familie wenig später versteigert wird .
|
Nur Hans kann sie beruhigen .
|
Bei einem Bombenangriff auf Berlin werden Hans , Erika und die Kinder getötet .
|
Guste ist verzweifelt und macht ihrer Wut lautstark Ausdruck .
|
Sie wird verhaftet .
|
Erst mit Ende des Zweiten Weltkriegs kann sie das Gefängnis verlassen .
|
Ihre Enkelin Christel hatte den Angriff auf Berlin überlebt , weil sie zu dem Zeitpunkt als Flakhelferin tätig war .
|
Im Jahr 1949 wird sie nach einer Aufnahmeprüfung zum Studium zugelassen .
|
Sie geht zu Guste , die ihr zur Feier des Tages ein Kleid überreicht , das sie extra für sie geschneidert hat – aus der buntkarierten Bettwäsche , die sie damals zu ihrer Hochzeit erhalten hatte .
|
Produktion .
|
" Die Buntkarierten " beruhte auf dem Hörspiel " Während der Stromsperre " der Autorin Berta Waterstradt , die den Stoff kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs niedergeschrieben hatte und mit dem Hörspiel einen großen Erfolg hatte – vom Berliner Rundfunk wurde es sechs Mal ausgestrahlt .
|
Zwar wurde Waterstradts Exposé zum Film von der DEFA zunächst abgelehnt , jedoch von Kurt Maetzig kurze Zeit später aufgegriffen .
|
Er hatte zu dieser Zeit eigentlich eine Verfilmung des Romans " Grüne Oliven und nackte Berge " von Eduard Claudius über den Spanischen Bürgerkrieg drehen wollen , jedoch erwies sich das Drehbuch als unbrauchbar .
|
Er traf Waterstradt zufällig im Kino und kam mit ihr ins Gespräch .
|
Als Ersatz für den nicht zu verwirklichenden Film entschied er sich schließlich für " Die Buntkarierten " .
|
Das Drehbuch zum Film verfasste Waterstradt .
|
Der Film wurde von 1948 bis 1949 im Studio Babelsberg gedreht .
|
Die Außenaufnahmen entstanden in Berlin und Umgebung , unter anderem im Lokomotivwerk Hennigsdorf .
|
Die Uraufführung erfolgte am 8. Juli 1949 im Berliner Kino Babylon .
|
Im Premierenpublikum befanden sich unter anderem die Schriftsteller Arnold Zweig und Friedrich Wolf .
|
Vor der Premiere hatten die sowjetischen Berater des Films in einem Gutachten verschiedene Änderungswünsche vorgebracht .
|
Unter anderem wurde kritisiert , dass Paul als Vertreter der Arbeiterklasse nur passiv agiert .
|
Sein Leben solle heroischer enden , zum Beispiel durch einen Kampfaufruf Pauls an seine Kameraden auf dem Sterbebett .
|
Subsets and Splits
No community queries yet
The top public SQL queries from the community will appear here once available.